Chemnitz | Nach den Vorfällen in Chemnitz nehmen 76 Prozent aller Befragten eine sehr große oder große Gefahr für die Demokratie durch Rechtsextreme wahr, 23 Prozent sehen das nicht so.

Das ist eines der Ergebnisse des ZDF-Politbarometers, das von der Forschungsgruppe Wahlen erhoben wurde. Während in allen Parteianhängergruppen sehr deutliche Mehrheiten von einer Demokratiegefährdung durch Rechtsextreme ausgehen, wird die Gefahr durch Rechtsextreme bei den AfD-Anhängern deutlich weniger problematisch beurteilt: Nur 34 Prozent von ihnen erkennen hier eine Gefährdung, 65 Prozent sehen das nicht so.

Sowohl der Polizei und den Behörden (52 Prozent) als auch der Politik (72 Prozent) wird mehrheitlich vorgeworfen, dass sie nicht genug gegen rechtsextreme Gruppierungen und Ansichten tun (tun genug: 41 Prozent bzw. 22 Prozent). Die Umfrage wurden in der Zeit vom 28. bis 30. August bei 1.216 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten erhoben.

Autor: dts