Archivfoto: Die Rettungskräfte bemühen sich um den geretteten Mann

Wer sich dem Fähranleger nähert wird nicht explizit, beziehungsweise zu spät gewarnt. Ab dem Kreisverkehr am Hitorfer Fährweg hat man zweimal Vorfahrt, bevor es dann neben dem Restaurant „Zur Fähre“ abschüssig wird und zum Rhein hinunter geht, da man ja mit dem Wagen den Deich überqueren muss. Erst ganz unten an der Wasserlinie dann das Hinweisschild, dass wer hier weiterfährt ins Wasser plumpsen könnte. Stellt man sich jetzt vor, dass es dunkel ist und womöglich noch nebelig, dann wundert es nicht, dass man schnell übersehen kann, dass man hier in den Rhein fährt. Die Frage stellt sich, ob die Stadt nach den vielen Unfällen hier nicht aktiver auf die Gefahrenstelle hinweisen muss, um ihrer Verkehrssicherungspflicht nachzukommen und damit solch tragische Unfälle vielleicht in Zukunft zu vermeiden sind. Die letzten Unfälle hier ereigneten sich im Juni 2011 und im November 2010.

Schild "Vorsicht Ufer" soll warnen
Als erste Ad-hoc-Maßnahme wurde nach dem Unfall vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik zusätzliche Schilder und „Bremskissen“ an der Fährenzufahrt angebracht. Zusätzlich soll auf der rechten Straßeseite des Hitdorfer Fährweg ein weiteres Verkehrszeichen mit der Bezeichnung „Vorsicht Ufer“ (VZ 129) als Warnhinweis dienen. Zwei weitere Schilder mit selbstreflektierender Folie wurden bereits in Auftrag gegeben. In Höhe vor der Gaststätte als auch im weiteren Verlauf zur Fährenzufahrt werden jeweils zwei „Boden-Teller-Reihen“ auf der Fahrbahn angebracht, die zur deutlichen Reduktion der Fahrgeschwindigkeit führen sollen. Über weitere Maßnahmen wird unter anderem die beim Amt für Straßen und Verkehrstechnik angesiedelte, interdisziplinär arbeitende Unfallkommission Anfang November weiter beraten.

[hh]