Zukünftig wird es Internetadressen geben, die hinter dem Punkt nicht "de" oder "com", sondern "koeln" oder "cologne" tragen. Um den Betrieb dieser Domain zu führen, können sich bis Mitte April 2012 Unternehmen bei der Corporation für Assignes Names and Numbers bewerben. Dazu brauchen sie auch ein Schreiben der Stadt. Neben NetCologne hatte sich auch das Privatunternehmen dotKöln für das städtische Schreiben beworben. Die Stadt hat nun jedoch entschieden, NetCologne zu unterstützen. NetCologne ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der GEW Köln, die wiederum zu 90 Prozent dem Stadtwerkekonzern Köln und zu 10 Prozent der Stadt Köln angehört. DotKöln hat sich dagegen laut eigenen Aussagen seit 2009 als erste Initiative für die Einführung der neuen Domains eingesetzt.
Mit dem so genannten städtischen "letter of support" kann sich NetCologne nun bei der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) um die Zuteilung der beiden Domains bewerben.  Noch bis zum 12. April 2012 nimmt die ICANN diese Bewerbungen entgegen und wird nach intensiver Prüfung im November 2012 entscheiden. Der Betrieb der Köln-Domains könnte bei erfolgreicher Bewerbung voraussichtlich im Jahr 2013 starten. Die Stadt prognostiziert den Domains eine wachsende Bedeutung – sowohl für Kölner Menschen und Unternehmen , als auch für die Stadt selbst. Dank der neuen Endungen könne sich Köln stärker als Marke im Internet etablieren. Bei den internationalen Suchmaschinen sollen die neuen Stadtdomains zudem höher gewichtet und damit für den Benutzer schneller auffindbar werden.  Die Stadt hat bereits heute mit NetCologne einen Vertrag geschlossen, der unter anderem den Schutz des Namensrechtes der Stadt sowie Mitspracherechte und Erfolgsbeteiligung regelt.

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