Köln | Im neuen Wohnviertel „Park Linné“ auf dem ehemaligen Sidol-Gelände in Braunsfeld wird nächste Woche mit dem Verkauf der Objekte des dritten Bauabschnitts begonnen. Das Projekt „Batido“ umfasst elf Einfamilienhäuser und zwei Wohnhäuser, in denen insgesamt 17 Etagenwohnungen entstehen sollen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau begonnen werden, sofern rechtzeitig die Baugenehmigung erteilt wird.

Bis 2016 will die Firma „Dornieden Generalbau“ in der Eupener Straße rund 400 Wohneinheiten errichten. Die beiden vorangegangen Bauabschnitte sehen 140 Etagenwohnungen vor und sollen im Frühjahr beziehungsweise Ende 2013 bezugsfertig sein. Das dritte Baufeld „Batido“ im Süden des Geländes mit über 3.500 Quadratmetern Wohnfläche soll bis Mitte 2014 fertigstellt werden. Den Bewohnern wird, wie im gesamten Areal, eine eigene Tiefgarage zur Verfügung stehen. So soll das Innere des Viertels autofrei gehalten werden.

Das Besondere am neuen Wohnviertel „Park Linné“ sind die großzügig angelegten Grünflächen. Unter dem Motto „Schokoladenseite des Wohnens“ soll den Ansprüchen, die die Firma Dornieden an die Architektur der Häuser und deren Innenleben stellt, auch im Außenbereich gerecht werden, so Martin Dornieden, Geschäftsführer von Dornieden Generalbau. Insgesamt neun Themengärten sollen für ganzjährige Blütenpracht und Vielfalt sorgen.

Der Ort hat auch eine historische Dimension. Während der NS-Zeit arbeiteten Zwangsarbeiter in der Sidolfabrik. Die ursprünglichen Eigentümer um Eugen Wolff, der jüdischer Abstammung war, wurden damals vom NS-Regime enteignet. Zum Gedenken an die Opfer der Nazis soll eine Plakette an das denkmalgeschützte Hauptgebäude der Sidol-Werke angebracht und eine Straße nach Familie Wolff benannt werden.

Autor: Christian Bauer
Foto: Geschäftsführer Martin Dornieden vor dem Plan des Wohnviertels.