New York | aktualisiert | Die Ostküste der USA bereitet sich auf den herannahenden Hurrikan Sandy vor. Tausende Flüge wurden gestrichen, darunter auch 15 Verbindungen der Lufthansa nach New York, Washington und Boston und zehn Flüge von Air Berlin. In New York ordnete Bürgermeister Bloomberg die Evakuierung von 400.000 Bewohnern an, die in tiefer gelegenen Gebieten leben.

31. Oktober : Zahl der Todesopfer durch „Sandy“ steigt

Die Zahl der Todesopfer durch den Sturm „Sandy“ ist gestiegen. Jüngsten Angaben zufolge haben mehr als 50 Menschen ihr Leben verloren, zudem werden noch immer Personen vermisst. Michael Bloomberg, Bürgermeister von New York, erklärte, dass allein in New York 18 Menschen durch die Auswirkungen von „Sandy“ starben, die „New York Times“ berichtet gar von 22 Todesopfern in der US-Metropole. Unterdessen berichtet das „Wall Street Journal“ in seiner Online-Ausgabe von Plünderungen in den besonders in Mitleidenschaft gezogenen Vierteln Brooklyn und Queens. Dem Bericht zufolge seien mehrere Personen festgenommen worden. Insgesamt waren 8,2 Millionen Menschen an der US-Ostküste zeitweise ohne Strom, es werde wohl noch Tage dauern, ehe alle wieder über Elektrizität verfügen, berichten US-Medien.
US-Präsident Barack Obama warnte unterdessen davor, „Sandy“ als überstanden anzusehen. „Der Sturm ist noch nicht vorbei“, sagte Obama in Washington. Zwar schwächte sich der Sturm auf seinem Weg über den Westen des Bundesstaats New York und Pennsylvania weiter ab, Meteorologen gehen allerdings davon aus, dass das Unwetter weitere Überschwemmungen und heftige Regenfälle verursachen werde. Unterdessen beziffern Experten den wirtschaftlichen Gesamtschaden von „Sandy“ auf bis zu 50 Milliarden US-Dollar (rund 39 Milliarden Euro). Neben direkten Schäden in Höhe von 20 Milliarden US-Dollar kämen Gewinneinbußen von bis zu 30 Milliarden Dollar hinzu.

30. Oktober : 12: 30 Uhr > Wirbelsturm „Sandy“ verursacht Schäden von bis zu 20 Milliarden US-Dollar

Wirbelsturm „Sandy“ hat ersten Schätzungen zufolge Schäden von insgesamt bis zu 20 Milliarden Dollar verursacht. Zudem brach in New Jersey ein Deich, wodurch drei Ortschaften überflutet wurden.

30.Oktober : 09:10 Uhr >Wirbelsturm „Sandy“ trifft auf US-Ostküste – Mehrere Tote

Der Wirbelsturm „Sandy“ ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern in der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) auf die Ostküste der USA getroffen. Der Zyklon sorgte in New York und anderen Teilen der Küste für Flutwellen, heftigen Wind und schwere Überschwemmungen. Nach letzten Informationen des US-Nachrichtensenders CNN kamen durch „Sandy“ in den USA mindestens 13 Menschen ums Leben.

Mehrere Personen wurden durch herabfallende Äste getötet, allein in New York mindestens ein Mann und zwei Kinder. Zudem wurde in der Metropole das U-Bahnnetz überflutet, weite Teile von Manhattan sind ohne Strom. Im Bundesstaat New Jersey wurde im bereits abgeschalteten Atomkraftwerk Oyster Creek wegen eines bedrohlich ansteigenden Wasserspiegels Alarm ausgelöst, teilte die US-Atomaufsichtsbehörde NRC mit.

22:05 Uhr > New York Stock Exchange schließt am Montag das Parkett

Die New York Stock Exchange wird am Montag das Handelsparkett geschlossen halten. Es werde lediglich elektronisch gehandelt, wurde am Sonntag mitgeteilt. 

21:45 Uhr > Hurrikan „Sandy“ führt zu Flugausfällen in Deutschland

USA-Reisende müssen sich in den kommenden Tagen wegen des Hurrikans „Sandy“ auf erhebliche Behinderungen einstellen. Wie eine Fraport-Sprecherin am Sonntagabend auf dapd-Anfrage sagte, fallen am Montag an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main bislang zehn Flüge in die Ostküsten-Metropolen New York, Boston und Washington aus. Diese Zahl könnte sich aber noch erhöhen, fügte sie hinzu.

Ein Sprecher der Lufthansa sagte der dapd, die Fluglinie streiche am Montag und Dienstag 15 Flüge, die von Frankfurt, München und Düsseldorf aus an die US-Ostküste gehen sollten. Am Montag will die Lufthansa über weitere Streichungen entscheiden.

Prognosen zufolge soll „Sandy“ am Montagabend an der Ostküste der USA auf Land treffen. Beim Zug des Hurrikans durch die Karibik waren mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen.

Ab dem Abend wird der öffentliche Nahverkehr in verschiedenen Schritten komplett eingestellt, möglicherweise für mehrere Tage. Wetterexperten rechnen damit, dass der Hurrikan in der Nacht die Ostküste erreicht und dann mehrere Tage lang wütet.

16:39 Uhr > In New York wird der U-Bahn-Betrieb ab Sonntagabend 19 Uhr (Ortszeit) vorübergehend eingestellt. Grund ist der herannahende Hurrikan Sandy, teilte der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, am Sonntagmorgen (Ortszeit) mit. Der Busbetrieb in New York wird ab 21 Uhr eingestellt.

Auch zahlreiche Flüge wurden gestrichen, vorerst sollen die Flughäfen aber geöffnet bleibe. Hurrikan Sandy wird in der Nacht zum Montag auf die US-Küste treffen. Wetterexperten erwarten einen der schwersten Stürme in der Region seit Jahrzehnten. Versicherungen rechnen bereits mit einem Schaden in Milliardenhöhe.

Autor: dts, dapd | Foto: Joseph Kaczmarek/AP/dapd
Foto: Das Foto zeigt ein Haus in Margate N.J. das verschlossen ist. Seine Bewohner wurden evakuiert.