Dies berichtet die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf ein Schreiben der UN-Delegation Nordkoreas an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Nordkorea habe die Wiederaufarbeitung abgebrannter Kernbrennstäbe so gut wie beendet und daraus bereits Plutonium gewinnen und dieses zu Atomwaffen aufbereiten können. Zwei Atomtests habe das Land bereits durchgeführt. Der Staat hatte im April alle internationalen Inspekteure des Landes verwiesen, sodass keine unabhängige Berichterstattung möglich ist. Das Schreiben an den UN-Sicherheitsrat besagt weiterhin, dass Nordkorea für beides, "Dialog und Sanktionen" bereit sei. "Wenn einige ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrats vor einem Dialog lieber Sanktionen verhängen, antworten wir darauf mit einem Ausbau unserer atomaren Abschreckung, bevor wir uns auf einen Dialog einlassen," heißt es in dem Schreiben. Ferner lehne die Staatsführung in Pjöngjang eine Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche ab. Angebote zur Wirtschaftshilfe und Aufhebung der internationalen Isolation im Falle der Aufgabe des Atomprogramms hätte Nordkorea damit ausgeschlagen. Südkorea kritisierte die nordkoreanische Erklärung und auch die USA äußerten sich besorgt. Pjönjang hatte beiden Staaten zuletzt eine Entspannung in den diplomatischen Beziehungen signalisiert.

[dts]