Köln, 6.10.2007, 9:30 Uhr > Der Bundesverband der praktizierenden Tierärzte teilt mit, das die für Kaninchen tödliche Krankheit "Myxomatose" ausgebrochen ist. Die Krankheit wird über Stechmücken übertragen und die Tierärzte warnen vor der Verfütterung von Grünfutter aus Wildkaninchenbereichen an Hauskaninchen. Die Seuche so schreiben die Tierärzte ist vor allem unter Wildkaninchen verbreitet. Wer bei seinen Spaziergängen zwischen Mai und Oktober auf ein zahmes Wildkaninchen trifft, hat wahrscheinlich ein erkranktes Tier vor sich. Die Krankheit äußert sich durch eine starke Schwellung der Augenlieder, einem unförmig aufgetriebenen Kopf und Schwellungen an Nase, Lippe und Ohren der betroffenen Tiere. "Tierfreunde sollten bei solch einer Begegnung den Impuls unterdrücken, das Tier zu Hause gesund zu pflegen. Die Erkrankung ist für Kaninchen tödlich. Auch dem Tierarzt bleibt keine andere Möglichkeit, als das Tier von seinem Leiden zu erlösen", schreibt der Bundesverband praktizierender Tierärzte. Vor allem Halter von Hauskaninchen sollten vorsichtig sein, denn der Virus ist leicht auf das eigene Haustier zu übertragen, zum Beispiel direkten Kontakt, unreine Hände des Menschen, oder belastetes Grünfutter. Der Tierarztverband weist darauf hin, dass die "Myxomatose" für Menschen und andere Tierarten ungefährlich ist.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung