Die Republik Polen plant derzeit auf der Grundlage eines entwickelten  Kernenergieprogramms den Einstieg in die eigenständige Kernenergienutzung.
Die Möglichkeit, zu diesen Planungen im Rahmen eines Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahrens Stellung zu nehmen, wurde von der deutschen Öffentlichkeit intensiv genutzt, wie das Klimaschutzministerium mitteilt. Belegt werde dies durch rund 30.000 Stellungnahmen von deutscher Seite. Die polnische Regierung gibt nun Bürgern aus Nordrhein-Westfalen erneut die Gelegenheit, Stellung zu nehmen. Grund hierfür ist die Änderung des bislang vorliegenden Kernenergieprogramms:

Dieses wird um ein Kernkraftwerk am Standort Gąski erweitert. Der Standort Gąski liegt an der Ostsee in der Wojewodschaft Westpommern. Stellungnahmen bzw. Eingaben kann die deutsche Öffentlichkeit in deutscher Sprache vom 6. Februar 2012 bis zum 27. Februar 2012 unmittelbar bei folgender Stelle einreichen:

Frau Unterstaatssekretärin Hanna Trojanowska
Regierungsbevollmächtigte für Kernkraft in Polen
Wirtschaftsministerium der Republik Polen
Plac Trzech Krzyży 3/5
00-507 Warszawa
POLEN
Fax: 0048 22 693 40 46 – 48, E-Mail: Andrzej.Chwas@mg.gov.pl

Eine Kopie der Stellungnahme bzw. Eingabe sollte zudem erfolgen an:
Herrn Direktor der Generaldirektion Umweltschutz Michał Kiełsznia
ul. Wawelska 52/54
00-922 Warszawa
POLEN
Fax: 0048 22 57 92 126, E-Mail: dorota.szumanska@gdos.gov.pl.

Die Dokumentation zum SUP-Verfahren sowie die Unterlagen zum polnischen Kernenergieprogramm stehen zum Herunterladen auf der Internetseite des NRW-Umweltministeriums unter  www.umwelt.nrw.de zur Verfügung. In der Bibliothek des NRW-Umweltministeriums und der NRW-Bezirksregierungen werden die Unterlagen ebenfalls ausgelegt.

[mc; Foto: korneloni | www.pixelio.de]