Das Foto zeigt die Baugrube am Sachsenturm am 28. August, | Foto: Bopp

Köln | aktualisiert | In der Kölner Altstadt steht der Sachsenturm – der Sitz des Karnevalsvereins „Blaue Funken“. Dieser soll einen Anbau bekommen. So soll er Turm weiter zeitgemäß für Vereinszwecke und Veranstaltungen genutzt werden können. Am Montag, 28. August, hat Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann von der NRW-Stiftung der NRW-Stiftung die die Förderurkunde für den Entlastungsbau an den Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e. V. übergeben.

Die NRW-Stiftung aus Düsseldorf fördert das Vorhaben des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e. V. mit bis zu 120.000 Euro. Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der NRW-Stiftung überreichte die Förderurkunde an Michael Müller, Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm. Zusätzlich erhielt der Gemeinnützige Bauverein Sachsenturm e. V. seine Mitgliedsurkunde für den Förderverein der NRW-Stiftung, denn der Vorstand beschloss, die NRW-Stiftung zukünftig über diese Mitgliedschaft zu unterstützen.

“Der Sachsenturm ist als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung ein hochrangiges Zeugnis der Kölner Stadtgeschichte“, sagte Prof. Dr. Erdmann. “Der Erweiterungsbau entlastet das Denkmal und sorgt dafür, dass der Verein es weiterhin gut nutzen und mit noch mehr Leben füllen kann.“

Das sind die Pläne

Die Blauen Funken wollen nun ihr Quartier im Sachsenturm erweitern und die historische Stadtmauer in Richtung Ulrepforte verlängern, erklärte Michael Müller, Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm am Montag. Die Baugrube sei schon ausgehoben.

Als im vergangenen November die Baugenehmigung erfolgte habe es sich dabei um einen „Meilenstein“ gehandelt, erklärte Müller weiter. Zuvor hatte der Stadtrat dem Bau im inneren Grüngürtel zugestimmt. 1970 zogen die Blauen Funken in den Sachsenturm ein. Doch sind die Räume für das Traditionskorps schon lange zu klein.

Optisch solle der Anbau an den Sachsenturm angepasst werden. Er soll allerdings nicht nur in der Größe erweitert werden, sondern auch moderner sein. Wie Müller erklärte, solle der Sachsenturm barrierefrei werden, einen Aufzug und barrierefreie Toiletten solle es geben. Zudem möchte der Verein Veranstaltungssäle und Büros im Anbau unterbringen, um damit die räumliche Situation für seine zahlreichen Aktivitäten zu verbessern. Entworfen wurde der Neubau vom Berliner Architektenbüro „Anderhalten“. Die Grundsteinlegung für den Entlastungsbau wird am 18. Oktober stattfinden.

rs