Köln | Bei der Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen sind laut Angaben des NRW-Finanzministeriums im September insgesamt 601 Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung von Bürgerinnen und Bürgern mit Bezug zur Schweiz eingegangen. Dies ist laut NRW-Finanzministerium der höchste Zuwachs innerhalb eines Monats seit Mai 2010.

Damit steigt die Zahl der Eingaben von Schwarzgeldbesitzern bei der Finanzverwaltung NRW auf 10.545 seit Februar 2010.

„Die Zahlen zeigen, dass es richtig ist, den Druck auf Steuerhinterzieher aufrecht zu erhalten“, sagte Finanzminister Norbert Walter-Borjans. „Wir werden weiterhin alle Möglichkeiten nutzen, um Schwarzgeldbesitz aufzudecken. Aber man wolle auch genauso konsequent gegen Steuerschlupflöcher im In- und Ausland vorgehen, so der Minister. Dazu brauche man einen internationalen Informationsaustausch, der seinen Namen wirklich verdiene.

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