Auch ohne den Wegfall der Wehrpflicht und des Zivildienstes werde in den nächsten Jahren der Zulauf auf die Studienplätze auf Grund steigender Studienanfängerzahlen und wegen des doppelten Abiturjahrgangs einen Höhepunkt erreichen. Damit kein Studieninteressierter abgewiesen werden müsse, würden die NRW-Hochschulen 90.000 zusätzliche Studienanfänger aufnehmen, betonte Schulze. Die Hochschulen erhalten dafür 1,8 Milliarden Euro extra – je zur Hälfte vom Bund und vom Land finanziert.

Als Folge der geplanten Aussetzung der Wehrpflicht und des Zivildienstes rechnen Experten noch einmal mit bis zu 20.000 zusätzlichen Studierenden allein in Nordrhein-Westfalen. Eine exakte Zahl lasse sich derzeit wegen vieler Unwägbarkeiten nicht berechnen. Diese zusätzlichen Studierenden seien noch nicht im Hochschulpakt berücksichtigt. Ein Verschieben der Reform nutze den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen nicht, da in NRW der doppelte Abiturjahrgang im Jahr 2013 und den Folgejahren die Schulen verlassen und dann die Nachfrage besonders hoch sein werde.

dn