Düsseldorf | Der Düsseldorfer Landtag hat am heutigen Montag den Abschlussbericht zum NSU-Untersuchungsausschuss veröffentlicht. In dem 1.150 seitigem Dokument wird auch die Kriminalisierung der Opfer kritisiert, denn sowohl beim Nagelbombenanschlag 2004 in der Keuptstraße Köln, als auch bei dem Mord an einem türkischstämmigen Kioskbesitzter 2006 in Dortmund, wurde jahrelang im Umfeld der Familie ermittelt.

Seit Ende 2014 hat der NSU-Untersuchungsausschuss rechtsterroristische Morde und Anschläge in NRW durchleuchtet, zu denen sich die Terrorzelle bekannt hatte oder die ihr zugeschrieben werden. Eine zentrale Frage soll auch gewesen sein, ob Ermittler einen fremdenfeindlichen Hintergrund, trotz Hinweisen auf die rechte Szene, voreilig ausgeschlossen hatten.

Autor: ib