"Ungeheures Potential für eine engere wirtschaftliche Kooperation"
Zur feierlichen Unterzeichnung der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Rio de Janeiro reist Jürgen Roters vom 17. Bis 21. September 2011 nach Brasilien. "Die Städtepartnerschaft mit Rio de Janeiro wird für Köln große Vorteile haben. Brasilien birgt als das größte, politisch wie wirtschaftlich bedeutsame und kulturell überaus reiche Land Lateinamerikas zumindest mittel- und langfristig ein ungeheures Potential für eine engere wirtschaftliche Kooperation", so Roters vor seiner Reise. Für eine Partnerschaft mit Rio bringe Köln beste Voraussetzungen mit. Schließlich sei Köln mit rund 15.000 Einwohnern brasilianischer Herkunft die größte brasilianische Gemeinde Deutschlands. Nicht schwer fallen sollte es der beiden Städten daher, die neue Kooperation von Beginn an mit Leben zu füllen.


Kölns Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und Oberbürgermeister Jürgen Roters mit einem Rio de Janeiro-Motivkoffer


Begleitet wird Roters auf seiner Reise von einer Kölner Delegation, mit der er zusammen unter anderem die Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage besuchen möchte. Der Delegation gehören unter anderem die Fraktionsvorsitzenden der vier großen Parteien im Rat der Stadt an sowie die städtische Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und ihre Amtskollegin für Soziales, Henriette Reker. Daneben reisen Entscheidungsträger aus der kommunalen und privaten Wirtschaft sowie Vorsitzende der beiden Kölner Städtepartnerschaftsvereine und der Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges mit.

Hilfe bei WM und Weltjugendtag
Neben den Wirtschaftstagen stehen zudem Begegnungen mit den Spitzen aus Politik und Verwaltung der Stadt Rio, dem Gouverneur des Bundesstaates Rio und dem deutschen Generalkonsul auf dem Programm. Zudem wird Roters eine Deutsche Schule in Rio und Projekte der Stiftung Bento Rubião besuchen. Ziel der Reise ist es, konkrete Projekte zu vereinbaren unter anderem in den Bereichen klima- und Katastrophenschutz sowie beim Management öffentlicher und kommunaler Dienstleistungen. Daneben sollen die Wirtschaftsbeziehungen und die kulturellen und sozialen Bindungen zwischen beiden Städten gefördert werden. Darüber hinaus plant Köln eine Projekt-Partnerschaft mit dem kirchlichen Hilfswerk Misereor und seinem lokalen Partner in Rio. Unterstützen will Köln seine neue Partnerstadt auch bei der Organisation von Großprojekten. In Rio findet 2014 die Fußball-Weltmeisterschaft und 2016 die Olympischen Spiele statt. 2013 wird Rio zudem Gastgeber des Weltjugendtages sein.

[cs, ez, Foto oben: Stephen Redinger / www.pixelio.de]