DAs Symbolbild zeigt eine Gitarre

Köln | Aktuell berät die Kölner Politik den von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Stadtkämmerin Dörte Diemert eingebrachten Haushaltsplanentwurf für den Doppelhaushalt 2023/24. Neben anderen Akteuren erhebt auch die „Offene Jazz Haus Schule“ ihre Stimme und fordert die Ratsmitglieder auf Dozierende vor prekären Verhältnissen zu schützen.

Mit dem Doppelhaushalt hoben das damalige Ratsbündnis die Honorare für freie Dozent:innen an und damit konnte deren prekäre Situation entschärft werden. Jetzt rast die Inflation und es steigen die Lebenshaltungskosten. Daher spricht die „Offene Jazz Haus Schule“ von einer dringenden Notwendigkeit, die Honorare anzupassen. Darüber habe es einen Austausch mit den Fraktionen des Ratsbündnisses gegeben. Die Anhebung der Honorare könnte über eine Anhebung der städtischen Förderung oder durch eine Erhöhung der Teilnahmeentgelte geregelt werden. Jascha Oetz, Leiter der „Offenen Jazz Haus Schule“ erklärt dazu schriftlich: „Wir wollen die gestiegenen Kosten möglichst nicht eins zu eins an unsere Teilnehmer*innen weitergeben. Denn es ist uns sehr wichtig, allen Menschen, unabhängig von ihren sozioökonomischen Voraussetzungen, die Teilnahme an den Angeboten der Offenen Jazz Haus Schule zu ermöglichen.“

Positiv sieht die „Offene Jazz Haus Schule“, dass die Mittel zur Förderung als Musikschule sich im aktuellen Haushaltsplanentwurf wiederfinden. Dies, so die Verantwortlichen, sei ein nachhaltiges Zeichen für die Musikstadt Köln, das der Rat hier setze.

Was ist mit den Pänz?

Die Kürzungen bei den Trägern der Kinder- und Jugendarbeit im aktuellen Haushaltsplanentwurf bereiten den Verantwortlichen allerdings Sorgen. So schreibt die „Offene Jazz Haus Schule“:  „Betroffen sind dabei unter anderem die Kulturpädagogischen Facheinrichtungen, somit auch die Offene Jazz Haus Schule. Durch diese Förderung wurden in den Einrichtungen Stellen geschaffen, um Drittmittelakquise zu betreiben und damit weitere niederschwellige Kulturangebote für Kinder und Jugendliche in benachteiligten Stadtteilen zu ermöglichen. Fällt diese Förderung weg, bedeutet dies in Konsequenz auch den Rückgang der kulturpädagogischen Angebote für Kinder und Jugendliche in Köln.“

red01