Rom | Papst Franziskus hat zusammen mit rund 200.000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom seine erste Ostermesse als Oberhaupt der katholischen Kirche gefeiert und anschließend den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ (der Stadt und dem Erdkreis) erteilt. In seiner Osterbotschaft forderte Franziskus Frieden in der Welt und geißelte die Konflikte und Kriege in Syrien, Mali und auf der koreanischen Halbinsel. Er bitte um „Frieden für den Nahen Osten, besonders zwischen Israelis und Palästinenser, die Mühe haben, den Weg der Eintracht zu finden“, so Franziskus.

Anschließend sprach er den Segen „Urbi et Orbi“. Der Segen wird traditionell in mehr als 60 Sprachen erteilt. Am gestrigen Samstagabend hatte Franziskus im Vatikan die Liturgie der Osternacht gefeiert.

Dabei warnte er vor Skepsis und Resignation und rief dazu auf, Neuem gegenüber offen zu sein. „Lasst den auferstandenen Jesus in euer Leben treten, begrüßt ihn als einen Freund, mit Vertrauen: Er ist Leben“, sagte Franziskus. Anlässlich der Osterfeierlichkeiten war am Samstag zudem das Turiner Grabtuch live im Fernsehen gezeigt worden.

Die Reliquie, in die nach katholischer Auffassung die Leiche des gekreuzigten Jesus Christus eingewickelt worden war, war auch im Internet per Livestream gezeigt worden. Es war erst das zweite Mal, dass das Grabtuch live im Fernsehen gezeigt wurde.

Autor: dts