Manila | Auf den Philippinen haben sich am Karfreitag Dutzende Katholiken kreuzigen lassen. Sie wollen damit an die Leiden Jesu erinnern, wie örtliche Medien berichten. Demnach geißelten sich Hunderte weitere Menschen selbst mit Peitschenhieben.

Die katholische Kirche verurteilte das umstrittene Karfreitagsritual, das immer mehr Touristen anzieht. „Sich kreuzigen zu lassen verkommt zur Unterhaltung. Die Kreuzigung ist nicht dazu gedacht, berühmt oder reich zu werden“, sagte Francis Lucas von der philippinischen Bischofskonferenz.

Es reiche, dass sich Jesus Christus aufgeopfert habe, so Lucas weiter. Die Polizei rechnet mit etwa 50.000 Schaulustigen, die den Kreuzigungen beiwohnen wollen. Auf den Philippinen sind etwa 80 Prozent der insgesamt rund 94 Millionen Einwohner Katholiken.

Autor: dts