Überfälle in Köln-Dünnwald -Polizei sucht Täter mit Phantombild
Köln, 1.8.2008, 17:30 Uhr > Am Pfingstwochenende (11/12. Mai 2008) ereigneten sich mehrere Überfälle an einem Baggersee hinter dem Rastplatz "Tilsit" an der Autobahn A 3 in Fahrtrichtung Leverkusen. Mehrere bisher unbekannte Täter überfielen dabei Rastplatzbesucher und Camper. Von einem der Haupttäter konnte inzwischen ein Phantombild erstellt werden.
Der Tatverdächtige ist
– etwa 25 Jahre alt
– ca. 1,75 m groß
– schlank
– vermutlich Deutscher
– er hat hellbraunes, kurzes Haar, leicht hoch gegelt mit roten, grünen, blauen und gelben Strähnen.

Wer kann Angaben zur abgebildeten Person machen? Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat 14 der Kölner Polizei, Tel. 0221/229-0.
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Räuber durch beherzten Zeugen gestellt – Verletzung bei Festnahme
Köln > Ein polizeibekannter Kölner (31) hat am Donnerstag (31. Juli) versucht, den Betreiber (47) einer Lottoannahmestelle am Eigelstein zu berauben. Ein Zeuge (41) kam dem Überfallenen jedoch zu Hilfe. Wenig später klickten die Handschellen.

Gegen 17.45 Uhr hatte der Drogenabhängige das Ladenlokal betreten. Zunächst bat der 31-Jährige sein späteres Opfer scheinheilig, ihm einen 5-Euro-Schein zu wechseln. Doch als der 47-Jährige dem ihm Unbekannten das Münzgeld ausgehändigt hatte, zeigte dieser sein wahres Gesicht. Der Räuber drängte den Überraschten hinter die Theke, würgte ihn und griff sich einen auf dem Tresen liegenden Geldschein. Mit den Worten: "Halt das Maul, ich habe eine Waffe", versuchte der Täter zudem, den 47-Jährigen einzuschüchtern. Dabei drückte er diesem einen unbekannten Gegenstand gegen den Oberkörper.

Die verzweifelten Hilferufe des Raubopfers hörte jedoch ein 41-Jähriger, der sich zu diesem Zeitpunkt im Bereich der Außengastronomie eines benachbarten Restaurants aufhielt. Der Zeuge betrat daraufhin das kleine Ladenlokal. Zusammen mit dem Geschädigten gelang es ihm dann, den Räuber zu überwältigen und festzuhalten.

Eine Passantin (57), die in diesem Moment am Tatort vorbeiging, bemerkte die Auseinandersetzung und alarmierte geistesgegenwärtig die Polizei. Auch gegenüber den kurz darauf eintreffenden Beamten zeigte sich der offenbar stark alkoholisierte Räuber äußerst aggressiv. Mehrfach versuchte der 31-Jährige, einen Beamten zu treten und sich dem Zugriff der Polizisten zu entwinden.

In seiner zur Faust geballten Hand fanden sich mehrere Geldscheine. In seiner Gesäßtasche führte der Festgenommene zudem einen Nothammer mit sich. Die Gegenstände wurden sichergestellt, der 31-Jährige im Streifenwagen zum Präsidium gefahren. Noch während der Fahrt versuchte der verhinderte Räuber, einen der Beamten anzuspucken. Darüberhinaus bedrohte er diesen: "Wir sehen uns wieder, wenn du privat bist! Dann krieg ich Dich!"

Die Durchführung eines Atemalkoholtests lehnte der Festgenommene ab. Im Gewahrsamsdienst angekommen, schlug und spuckte er wiederum nach den Beamten. Als er zur Zelle geführt wurde, ließ der 31-Jährige sich dann mehrfach ruckartig fallen. Unmittelbar danach klagte er über Schmerzen im Bereich des rechten Schlüsselbeins. Der diensthabende Arzt, der daraufhin zur Feststellung der Gewahrsamsfähigkeit sowie die Entnahme von Blutproben hinzugezogen wurde, diagnostizierte einen Schlüsselbeinbruch. Im Krankenwagen wurde der Verletzte in ein Krankenhaus gefahren, wo er zunächst unter Bewachung stationär verblieb.

Der Festgenommene ist bei der Polizei durchaus nicht unbekannt. Vielfach ist er vor allem mit Eigentums- und Drogendelikten auffällig geworden. Unter anderem wegen Einbruchsdiebstahls saß der 31-Jährige bereits mehrfach in Haft. Heute soll der Beschuldigte wiederum einem Haftrichter vorgeführt werden.
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Über 30 Airbags gestohlen
Köln > Am Mittwoch (30. Juli) haben Unbekannte in Köln-Merkenich 37 Airbags aus Neufahrzeugen gestohlen. Tatort war das Gelände eines Autohandels auf der Robert-Bosch-Straße. Die Diebe verschafften sich Zugang zu dem Gelände vermutlich vom Nachbargrundstück aus. Hier fand die Polizei einen durchgeschnittenen Maschendrahtzaun vor.

Anschließend machten sich die Täter an insgesamt 40 neuen Fords zu schaffen. Sie brachen die Autos auf, um danach jeweils aus dem Lenkrad den Airbag auszubauen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Wer in der Zeit zwischen Mittwochabend um cirka 18 Uhr und Donnerstagmorgen um cirka 8 Uhr verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Diebstahl gemacht hat, wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 74 unter der Telefonnummer 0221/229-0 in Verbindung zu setzen.
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[ag; ots]