Polizeibeamte in der Zülpicher Straße am Elften im Elften 2022

Köln | Dieser Elfte im Elften steht im Schatten von zwei Kriegen: In der Ukraine und im Nahen Osten. Vor allem der Krieg im Nahen Osten wirft aktuell seinen Schatten bis nach Köln. Die Kölner Polizei warnt und mahnt, neben ihren üblichen Maßnahmen zur Sicherheit an den Karnevalstagen, vor Hetze, Provokationen und Antisemitismus.

Synagoge an der Roonstraße wird abgesperrt

Ganz konkrete Auswirkungen werden auch die Jeckinnen und Jecken sehen, die in der Zülpicher Straße feiern wollen und den Zugang Roonstraße nutzen wollen. Die Synagoge liegt in der Roonstraße. Sie werde an diesem Elften im Elften besonders geschützt. Die Polizei Köln werde Schutzmaßnahmen treffen und den Bereich der Synagoge absperren. Antisemitische Hetze, Provokationen, Straftaten oder Gewalt gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger oder gegen die Einrichtung der Synagoge am Elften im Elften werden nicht geduldet.

Kostümwahl: Lieber Barbie- als Terrorkostüm

Wer ein Barbie-Kostüm trägt fällt sicher mehr auf. Wer sich als Terrorist verkleidet und dazu täuschend echte Spielzeugwaffen trägt, der wird sich mit den Beamten der Kölner Polizei konfrontiert sehen. Die Beamten mahnen im Vorfeld: Hier höre der Spaß auf. Die Kölner Polizei werde mehrere hundert Einsatzkräfte in Uniform und in Zivil im Einsatz haben.

Kölner Waffenverbotszonen

In Köln gibt es zwei Waffenverbotszonen. Einmal auf den Kölner Ringen und auf der Zülpicher Straße und dem Zülpicher Platz. In diesen dürfen Waffen nicht mitgeführt werden. Dazu zählt auch Reizgas oder Messer mit einer Klingenlänge über 4 Zentimetern. Die Waffenverbotszonen gelten am Elften im Elften.

Verstärkte Verkehrskontrollen am Elften im Elften

Die Polizei Köln organisierte ihre Alkoholkontrollen am Elften im Elften neu. Dadurch sollen mehr Alkoholkontrollen durch die Beamten vor Ort ermöglicht werden. Autofahrer müssen also mit mehr Verkehrskontrollen rechnen. Dies gilt übrigens auch für die Nutzung von E-Scootern. Wer betrunken ist, sollte die öffentlichen Verkehrsmittel, ein Uber oder ein Taxi nutzen.

Die Polizei rechnet mit mehr Taschendiebinnen und Taschendieben am Elften im Elften im Kölner Stadtgebiet und rät daher nur die Dinge mitzunehmen, die man wirklich brauche. Diese sollten zudem körpernah getragen werden. Der Heimweg sollte sicher geplant werden, gerade, wenn im Karnevalsgetümmel gute Freundinnen oder Freunde verloren werden.

ag