Verkehrsunfälle auf den Kölner Autobahnen:
Schwangere PKW-Fahrerin kollidiert auf A 1 mit Wildschwein

Köln > Mehrere Verletzte als Folge von Verkehrsunfällen auf den Kölner Autobahnen sind am Wochenende zu beklagen gewesen. Ursächlich hierfür war unter anderem eine Wildschweinrotte, die in der Nacht auf Samstag (01. November) nahe dem Kreuz Leverkusen die A 1 querte. Gegen 01.00 Uhr war dort eine Opelfahrerin (26) mit ihrem Corsa in Richtung Dortmund unterwegs. Cirka fünf Kilometer hinter dem Autobahnkreuz bemerkte die 26-Jährige mehrere Tiere auf der Fahrbahn. Trotz einer sofort eingeleiteten Vollbremsung konnte sie die Kollision mit einem der Paarhufer nicht mehr verhindern.

Der Kleinwagen geriet daraufhin in Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, kippte im Böschungsbereich auf die linke Seite und blieb liegen. Die Fahrerin hatte den Sicherheitsgurt angelegt und blieb äußerlich unverletzt. Sie konnte sich jedoch nicht selbstständig befreien. Die eintreffenden Polizisten mussten die Feuerwehr hinzuziehen, um der Geschockten aus ihrem schwerbeschädigten Auto zu helfen. Sie wurde in eine nahegelegene Klinik gefahren, wo sie aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zunächst zur Beobachtung verblieb. Ihren mitgeführten Hund hatte die 26-Jährige ebenfalls angeschnallt. Das Tier blieb demzufolge unverletzt. Nicht so das betroffene Wildschwein. Dieses wurde bei dem Zusammenstoß tödlich verletzt.

Unfall an der A559, Kreuz Gremberg
So verunglückte einige Stunden später eine Familie (40, 36, 2) auf der A 559 am Kreuz Gremberg. In Richtung Köln – Deutz fahrend, wurde das Auto der Familie dort von einem Taxi mit Kölner Zulassung überholt. Beim Wiedereinscheren des gelben Kombis schnitt der unbekannte Taxifahrer den Wagen der Familie. Dieser geriet daraufhin ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und blieb beschädigt auf dem rechten Fahrstreifen liegen. Alle drei Insassen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gefahren werden. Der Familienvater erlitt vermutlich einen Herzinfarkt, ist jedoch außer Lebensgefahr. Seine Frau brach sich einen Fuß, das Kleinkind erlitt einen Schock. Der unbekannte Taxifahrer – Kennzeichenfragment: K – TX… – entfernte sich, ohne sich um die Unfallopfer zu kümmern. Während der Unfallaufnahme musste die A 559 Richtung Deutz für cirka 45 Minuten gesperrt werden. Die Autobahnpolizei war mit vier Streifenwagen im Einsatz, seitens der Feuerwehr wurde ein Rettungshubschrauber eingesetzt. . Das Verkehrskommissariat 24 bittet Unfallzeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0.

Unfall auf der BAB A 59
Ebenfalls wenig verantwortlich verhielt sich ein VW-Fahrer (24) am Sonntagmorgen (02. November) auf der Autobahn A 59 Richtungsfahrbahn Köln gegen 07.30 Uhr. Aus Bonn kommend, fiel der 24-Jährige zwischen den Anschlussstellen in Sekundenschlaf und verlor die Kontrolle über seinen Wagen. Der VW schleuderte, prallte gegen die linke sowie die rechte Schutzplanke und kam erst nach cirka 120 Metern wiederum an der linken Planke schwer beschädigt zum Stehen.Der Fahrer sowie sein Beifahrer (34) wurden leicht verletzt. Dieser hatte sich augenscheinlich nicht angeschnallt, prallte infolgedessen mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und erlitt eine Verletzung im Bereich des rechten Auges.Ein bei dem Fahrer durchgeführter Atemalkoholtest verlief negativ. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der VW musste abgeschleppt werden. Bis gegen 09.00 Uhr musste die A 59 gesperrt werden.
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Umsichtige Zeugen verhindern Raub vor Bäckerei
Köln > Aufgrund der Aufmerksamkeit von Passanten sind zwei Räuber am Samstagmorgen (01. November) in Köln – Nippes "leer ausgegangen". Gegen 09.30 Uhr hatte das südländisch wirkende Duo versucht, einen Kölner (28) vor einer Bäckerei in der Neusser Straße zu berauben. Unmittelbar zuvor hatte sich der Geschädigte in dem Ladenlokal Brötchen gekauft. Beim Bezahlen an der Kasse hielten sich die Tatverdächtigen in seiner Nähe auf. Unbedacht öffnete der 28-Jährige dabei sein Portemonnaie so, dass die 20 – 25-jährigen Unbekannten den dreistelligen Bargeldbestand in seiner Geldbörse bemerkten. Das weckte ihr "besonderes Interesse". Als der Kunde dann arglos die Bäckerei verließ, bauten sich die als schlank und cirka 180 – 185cm groß Beschriebenen vor ihm auf. Einer der Beiden sprach ihn scheinheilig an und begann einen Smalltalk. Währenddessen griff sein Mittäter mehrfach in die Umhängetasche des 28-Jährigen.

Als dieser den Zugriff bemerkte, schlug er die Hand des Räubers weg und verlangte, in Ruhe gelassen zu werden. Von Beiden verfolgt, rannte der Überfallene auf die Straße. Hierbei schlug einer der Räuber ihm mehrfach mit der Faust in den Nacken. Einer der Verfolger versuchte zudem, nach dem Flüchtenden zu treten. Auf der anderen Straßenseite hielten einige auf das Geschehen aufmerksam gewordene Autofahrer an, um einzuschreiten. Einer dieser Zeugen versicherte dem Überfallopfer, dass er bereits die Polizei verständigt habe. Diese Aussage hörten offenbar auch die Räuber. Daraufhin wandten sie sich um und flüchteten ohne Beute in Richtung Niehler Straße. Beide Täter trugen Unterkinnbärte. Einer der Unbekannten hatte ein breites Gesicht und war mit einer dunklen Jacke bekleidet. Sein Komplize hatte ein schmales Gesicht und trug ein weiß-blau gestreiftes Hemd. Das Kriminalkommissariat 14 bittet Zeugen um sachdienliche Hinweise unter Tel.-Nr. 0221/229-0
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Stadtbahnwagen der Linie 18 durch Steinwurf beschädigt
Hürth > Eine Stadtbahn der Linie 18 wurde am Freitagabend (31.10.2008) in Hürth-Hermülheim durch bislang unbekannte Täter durch einen Steinwurf beschädigt. Hierbei wurde eine Glasscheibe des Zuges zerstört und ein 38-Jähriger erlitt leichte Verletzungen. Gegen 22:40 Uhr war ein Stadtbahnzug der Linie 18 der Kölner Verkehrs-Betriebe von Köln nach Brühl unterwegs. In Höhe des Bahnübergangs Luxemburger Str. in Hürth-Hermülheim durchschlug plötzlich ein Stein eine Seitenscheibe des hinteren Wagens und traf einen 38-jährigen Fahrgast am Kopf. Der Mann wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, welches er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte.

Der 40-jährige Fahrer der Stadtbahn hatte das Geschehen selber nicht bemerkt. Erst durch einen Fahrgast, der unmittelbar nach Passieren des Bahnübergangs Luxemburger Str. den Hebel für die Notbremse betätigt hatte, wurde er auf den Vorfall aufmerksam gemacht. Weder der Fahrer noch der Verletzte konnten Hinweise auf den oder die Täter geben. Ebenso wenig konnten die übrigen Insassen des Stadtbahnzuges Angaben zu dem Geschehen machen. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben erfolglos. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Zeugen, die den Vorfall am Freitagabend beobachtet oder verdächtige Personen in der Nähe der Bahngleise in Hürth-Hermülheim gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Telefon: 022233-52-0.
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21-jähriger fiel bei Verkehrsunfall auf
Neuss-Holzheim > Am Samstag (den 01.11.08) verursachte ein 21-jähriger aus Köln auf der Lövelinger Straße gegen 12.05 Uhr einen Verkehrsunfall. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten eine Vielzahl von Straftaten fest, denn der Mann war nicht im Besitz eines Führerscheins, stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln, die angebrachten Kennzeichen gehörten nicht zu dem Auto und das Auto selbst war bereits im September stillgelegt worden. Auch konnte der Mann keinerlei Eigentumsnachweise für den Wagen vorlegen. Es besteht der Verdacht, dass der Mann den Wagen unrechtmäßig erlangt hat. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen und der Wagen sichergestellt. Den jungen Mann erwartet nun ein umfangreiches Strafverfahren.

[ots]