Dem Endergebnis zufolge erreichte die Partei von Ministerpräsident José Sócrates 36,6 Prozent der Stimmen. Die christdemokratische PSD von Manuela Ferreira Leite erreichte 29,1 Prozent. Die Sozialisten verloren ihre absolute Mehrheit, blieben aber mit Abstand stärkste Kraft. Die Wahlbeteiligung erreichte mit 60 Prozent einen historischen Tiefstand. Viele Wähler waren von den Sozialisten zum linken "Bloque Esquerda" gewechselt, der 9,9 Prozent erreichte. Die rechtskonservative Volkspartei erreichte 10,5 Prozent. Das Bündnis von Grünen und Kommunisten kommt auf 7,9 Prozent. Kernthema des Wahlkampfes in Portugal war der Streit um die richtigen Mittel zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise. Sócrates versprach vor seinem Wahlsieg öffentliche Investitionen, die PSD plädierte für Maßnahmen, um die privaten Investitionen anzukurbeln. Ministerpräsident Sócrates muss nun entscheiden, ob er eine Minderheitsregierung bildet oder mit einer der kleineren Parteien koaliert.

[dts]