Köln | Ein Projekt des Fördervereins Erinnerungsorte Kinderheim-Sülz in Zusammenarbeit mit der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und der Hochschule für Bildende Künste Saar soll einen Ort schaffen, das an das ehemalige Kinderheim in Köln-Sülz erinnern soll.

Auf Einladung des Vereins sollen die Studierenden der Malerei-Klasse von Professorin Ulrika Eller-Rüter (Alanus Hochschule), der Architektur-Klasse von Professor Willem-Jan Beeren (Alanus Hochschule) und die Soundart-Klasse von Professor Andreas Oldörp (HBK Saar) auf dem Kinderheim-Gelände während zweier Workshops wohnen und arbeiten. Der erste Workshop findet vom 1. bis 3. Mai und der zweite vom 14. bis 17. Mai 2015 statt. Die entwickelten Konzepte sollen im Anschluss in einer öffentlichen Ausstellung am 20. Juni 2015 in der ehemaligen Kinderheim-Kirche zu sehen sein.

Damit sich die Studierenden ein umfassendes Bild des damaligen Geländes machen können, das 40.000 Quadratmeter umfasste, stellt Rolf Koch, Mitarbeiter der Kinder- und Jugendpädagogischen Einrichtungen der Stadt Köln KidS, die Ausstellung „Geschichte(n) des Sülzer Kinderheims 1917 – 2012. Vom Kölner Waisenhaus zu KidS“ den Studenten während der Workshops zur Verfügung. Um den Bildern und Dokumenten Leben einzuhauchen, sollen ehemalige Heimbewohner und Mitarbeiter den Studierenden von ihren Erlebnissen berichten.

Das Sülzer Kinderheim war eines der größten in Europa. Während seines hundertjährigen Bestehens lebten dort insgesamt rund 22.500 Kinder. Jetzt ist bis auf die Kinderheim-Kirche und zwei Gebäude nichts mehr davon übrig. Ehemaligen Heimbewohnern und den neuen Bewohnern des Geländes ist es ein Anliegen, an die Geschichte des Heims, seiner Bewohner und deren teils schmerzlichen Erfahrungen zu erinnern.

Autor: dd | Grafik: mapz.com
Foto: in Projekt des Fördervereins Erinnerungsorte Kinderheim-Sülz in Zusammenarbeit mit der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und der Hochschule für Bildende Künste Saar soll einen Ort schaffen, das an das ehemalige Kinderheim in Köln-Sülz erinnern soll. (Karte: www.mapz.com)