Köln | Am 13. September 2012 findet in der Synagogen-Gemeinde Köln die erste Rabbinerordination seit der Shoa statt. Die vier Rabbiner sind Absolventen des  Rabbinerseminars zu Berlin.

Das Rabbinerseminar zu Berlin, auch Hildesheimer‘sches Rabbinerseminar genannt, wurde 1873 gegründet und ist nach seiner zwangsweisen Schließung 1938 im Jahr 2009 vom Zentralrat der Juden in Deutschland und der Ronald S. Lauder Foundation wieder eröffnet worden. 2009 fand in München die erste Ordination von zwei Absolventen des Rabbinerseminars zu Berlin statt. Im darauffolgenden Jahr wurden ebenfalls zwei Rabbiner in Leipzig ordiniert. Mit der Ordinationsfeier in Köln setzt die Einrichtung ihre Arbeit, deutschsprachige Rabbiner für die jüdischen Gemeinden in Deutschland auszubilden, fort. Zu den Feierlichkeiten werden Persönlichkeiten aus aller Welt erwartet: der Präsident des World Jewish Congress, Ronald S. Lauder, führende Rabbiner Europas sowie eine Vielzahl hochrangiger Repräsentanten der jüdischen Gemeinschaft, darunter der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, und weitere Ehrengäste.

Autor: cs