Köln | Es ist das Jahr 1995 als der Mann mit einem Komplizen einen Rezeptionisten in einem Kölner Hotel mit einem Messer bedroht. Die Täter erbeuten in der Zeit vor Einführung des Euro 2.150 DM und 100 US-Dollar. Am 2. Februar reiste der Mann über den Flughafen Köln Bonn ein und wurde von der Bundespolizei festgenommen.
Bei der Einreise glichen die Beamten die Daten des Mannes mit der Fahndungsdatei ab und landeten einen Treffer. Die Staatsanwaltschaft Köln hatte den Mann bereits vor 17 Jahren zur Fahndung ausgeschrieben. Die Bundespolizisten vollstreckten den Untersuchungshaftbefehl und brachten den Reisenden ins Kölner Polizeigewahrsam.
Zum weiteren Procedere schreibt die Bundespolizei: „Im Zuge der Festnahme und Einlieferung ins Polizeigewahrsam konnte der Gesuchte eine Ladung vor das Amtsgericht Köln vorweisen. So wurde der Mann nach einer Nacht im Polizeigewahrsam unmittelbar der anberaumten Hauptverhandlung zugeführt. Diese endete mit einem Schuldspruch für den Angeklagten. Er wurde wegen Schweren Raubes in einem minderschweren Fall
zu einer Freiheitsstrafe von 1,5 Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Haftbefehl konnte sodann aufgehoben werden.“
Der 49-Jährige war damit wieder auf freiem Fuß.
