Köln | In den Räumen der RheinEnergie AG überreichte der Stiftungsvorstand der RheinEnergieStiftung Familie – vertreten durch Thomas Breuer, Rolf Menzel und Gesche Gehrmann – die Förderzusagen an dreizehn ausgewählte Projektträger aus dem Bereich der Familienarbeit.

Der Stiftungsrat hatte in seiner Herbstsitzung über die Vergabe von insgesamt 337.000 Euro entschieden und dabei den Förderschwerpunkt auf Projekte zur „Stärkung von Erziehungskompetenzen“ gelegt. Eine solche Auswahl war notwendig, da aufgrund der begrenzten Finanzmittel nicht alle Anträge bewilligt werden konnten.

Im vierten Jahr und damit zum letzten Mal werden „fips e.V.“ und „Familienwelt e.V.“ gefördert. „fips engagiert sich bei der psychosozialen Begleitung von Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern; die „Familienwelt“ macht Gruppenangebote für Familien mit kleinen Kin-dern in den Bereichen Bewegung und Ernährung.

Das dritte Förderjahr beginnt für den Trägerverein der Tages-Abendrealschule Köln, die mobile Beratungsstelle der Forschungsgemeinschaft „Der körperbehinderte Mensch“ und das „Allerweltshaus e.V.“. Deren Projekte schaffen bessere Bildungschancen für junge Mütter, fördern den Bildungsaufstieg von Kindern aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte an Grundschulen, und sie vermitteln den Eltern schwerstbehinderter nichtsprechender Kinder wichtige Kenntnisse über unterstützte Kommunikation. Die weitere Förderung soll es diesen Trägern ermöglichen, eine Anschlussfinanzierung für ihre Projekte zu organisieren.

Eines der acht neu bezuschussten Vorhaben hat das Diakonische Werk initiiert. Für die kürzlich von der Deutschen Bahn im Kölner Hauptbahnhof eröffnete „Kinder-lounge“ (einem konsumfreien Aufenthaltsraum für Familien) wird eine Beratung für Familien in Not eingerichtet, die in der Folge durch ehrenamtliche Mitarbeiter weitergeführt werden soll.

Neue Wege will auch das „Jugendwerk Köln“ mit dem Projekt „Weggefährten“ gehen: Coaching von Familien und Aufklärungsarbeit in Grundschulklassen soll verhin-dern, dass Kinder später den Gang zur Schule verwei-gern.

Der „hennamond e.V.“ widmet sich dem Kampf gegen die Unterdrückung von Mädchen und Frauen im Namen der Ehre. In dem Projekt „Heroes“ sollen junge Männer für die Auseinandersetzung mit diesem Thema gewon-nen werden. Sie sollen dann in Begleitung die Diskussion um den Ehrbegriff an die Schulen tragen und auf Augenhöhe mit den Schülern arbeiten.

Der nächste Bewerbungsschluss für Projektanträge aller drei Stiftungen der RheinEnergie AG ist der 28. Februar 2012. Weitere Informationen, die Förderrichtlinien und die Möglichkeit einer Online-Antragstellung für Projekt-förderungen sind im Internet unter www.rheinenergiestiftung.de zu finden.

Autor: dd