Köln | aktualisiert Das Rheinparkcafé im Kölner Rheinpark öffnet im Rahmen der Passagen 2017 ab heute, 16. Januar 2017, wieder seine Tore – zumindest für erste Waffeln und Kaffee „to go“. Bis zum Sommer 2018 soll die komplette Sanierung des Cafés abgeschlossen werden. Dann wird es neben einem Cafe im Untergeschoss auch ein Restaurant in der ersten Etage geben.

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Heute öffnet das Rheinparkcafé in Köln-Deutz zum ersten Mal wieder seine Türen. Täglich von 12 Uhr bis 19 Uhr können Besucher vom 16. bis zum 22. Januar 2017 im Rahmen der „Passagen – Interior Design Week Köln“ sich den Infopavillon im Café besuchen. Dort können sich anhand von ausgelegten Plänen und einem Modell über die Baumaßnahmen informieren. Dazu soll es kleine Leckereien wie Waffeln und Kaffee geben. Dies gaben heute Frank Tinzmann und Roberto Campione, Inhaber der Rheinparkcafé GmbH und künftige Betreiber des Cafés, bekannt. Ab dem Frühjahr 2017 soll der Infopavillon dann dauerhaft bis zur Baufertigstellung geöffnet werden. Die Kosten für den Infopavillon übernehmen die Betreiber selbst.

Die Sanierung des Cafés laufe derzeit planmäßig, erklärten die künftigen Betreiber. Die Ingenieure seien mit den Fachplanungen fertig und würden diese nun in die Ausbauplanung einarbeiten. Das sei die Grundlage für die Leistungsbeschreibungen, auf deren Grundlage die Ausschreibungen stattfinden. Die bereits vorliegende Baugenehmigung müsse aufgrund der Planungsänderung überarbeitet werden. Das laufende Bauantragsverfahren werden dadurch jedoch nicht verzögert. Als nächstes sollen nun – je nach Witterung – die Betonsanierungsarbeiten durchgeführt werden. Im Sommer 2018 soll dann die gesamte Sanierung abgeschlossen sein.

Oben Restaurant – unten Kiosk und Café

Das Rheinparkcafé ist im Besitz der Stadt und wird von der Rheinpark GmbH über 25 Jahre gepachtet. Ute Berg, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln, hatte die neuen Betreiber im Frühjahr 2015 vorgestellt. Als Wirtschaftsdezernentin hatte sie die Sanierung des Parkcafés vorangetrieben. Bei der Vorstellung des Infopavillons heute konnte sie nicht teilnehmen. Ende März 2017 wird sie nun aus ihrem Amt aussscheiden. Die Rheinpark GmbH ist eine Bietergemeinschaft bestehend aus Roberto Campione, Frank Tinzmann und den ehemaligen Prinz Karneval Markus Zehnpfennig. Die Stadt Köln entschied sich damals für diese Betreiber, da sie im Rahmen des Programms „Win-Win für Köln“ jugendliche Arbeitslose, langzeitarbeitslose Erwachsene sowie Menschen mit Behinderungen im Café einstellen wollen. Das Gastronomiekonzept sieht vor, künftig ganzjährig ein Kiosk und ein Café im Erdgeschoss zu betreiben. Im ersten Obergeschoss soll sich ein Restaurant etablieren, das mediterrane Küche mit kölschem Anspruch anbieten werde. Die große Terrasse will man mit hochwertigem Mobiliar ausstatten. Unter dem Restaurant soll ein Bistro- und Café-Bereich in unmittelbarer Nähe zum Rheinpark entstehen. Das Parkcafé soll auch für spezielle Events genutzt werden.

Die vom Rat beschlossene Sanierung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Gebäudes soll mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 2,72 Millionen Euro im Rahmen des Programms „Win-Win für Köln“ durchgeführt werden.Durch die Sanierungsmaßnahme sollen sowohl Substanz als auch das Erscheinungsbild des durch die Architektur der 50er-Jahre geprägten Gebäudes erhalten werden. Auch was das Interieur anbelangt, will man sich laut künftiger Betreiber an den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts orientieren.Um barrierefreie Zugänge zu schaffen, sollen alle Nutzungsebenen durch eine durchgehende Treppe und einen rollstuhlgerechten Aufzug erschlossen werden. Ebenso soll es nach der Sanierung eine behindertengerechte Infrastruktur und behindertengerechte Toilettenanlagen geben.

Das Parkcafè wurde 1957 für die Bundesgartenschau erbaut und ist eine der bekanntesten städtischen Immobilien. Es liegt inmitten des denkmalgeschützten Rheinparks, in dem auch bereits im Jahre 1914 die Kölner Werkbundausstellung stattfand.

Autor: Cornelia Ott
Foto: Rheinparkcafé im Rheinpark in Köln-Deutz