Ringvorlesung an der Uni: Vertreter des Gesundheitswesens besprechen Reformbemühungen

Am 9. Dezember werden Referenten im Rahmen der 6. Kölner Ringvorlesung die zentralen Punkte der aktuellen Debatte um Reformbemühungen im Gesundheitswesen diskutieren. Die „Medizinische Qualität: Wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb“ steht im Mittelpunkt der diesjährigen Kölner Ringvorlesung zur „Gesundheitsökonomie“. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt in den Bestrebungen nach einer Steigerung der Effizienz im Gesundheitswesen ohne Qualitätsverlust, bestenfalls sogar Förderung der Qualität. Welche Ansätze dafür Erfolg versprechend sind, soll untersucht und diskutiert werden. Es konnten Referenten gewonnen werden, welche die Diskussion in Deutschland maßgeblich prägen werden.

Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, zeigt auf, ob unabhängige Organisationen in Deutschland für die Patienteninformation entscheidende Impulse geben können und welche Erfahrungen bereits gemacht wurden. Der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg Dietrich Hoppe, kann von ärztlichen Gesichtspunkten aus argumentieren, welche Bedeutung Qualität in der Versorgung für die tägliche Ausübung des Arztberufes hat oder haben kann. Referent Rainer Hess, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, wird entscheidenden Einfluss auf die künftigen gesetzgeberischen Rahmenbedingungen der Qualitätssicherung nehmen können. Joachim Szecsenyi hat mit dem Aqua-Institut die Ausschreibung zur kommenden Umsetzung von gesetzlichen Qualitätssicherungsmaßnahmen gewonnen und wird einen Ausblick auf die Planungen der nächsten Jahre geben können. Zudem werden Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigungen den Stand der Qualitätssicherung im niedergelassenen Bereich erläutern.