So entstamme das handelnde "Personal der Regierung Schröder – ohne irgendeine neue Idee oder gar ein neues grünes Projekt für heute". Röttgen, ein Vordenker schwarz-grüner Annäherung, ist enttäuscht: "Wenn die Grünen heute über neue Koalitionsoptionen reden, haben manche Angst, die verbleibenden Traditionswähler zu verschrecken." Mit Blick auf die Energiewende seiner Partei nach Fukushima und die Bundeswehrreform sagt Röttgen: "Die Union hat bei der Wehrpflicht wie bei der Kernenergie zu lange an alten Positionen festgehalten." Viele Mitglieder hätten schon lange vor dem Unfall in Japan "kein echtes Vergnügen" mehr gehabt, "die Segnungen der Atomkraft" zu vertreten. Weiter sagte der Umweltminister: "Der Einsatz für eine Laufzeitverlängerung noch ein halbes Jahr vor Fukushima war bei vielen sicherlich den politischen Prägungen und Kämpfen vergangener Jahrzehnte geschuldet. Dem wurde durch Fukushima von jetzt auf gleich der Boden entzogen."

[dts]