Köln | Am gestrigen Abend hat die Kölner Polizei eine scharfe Schusswaffe und die dazu gehörige Munition beschlagnahmt. Ein 38-jähriger Kölner hatte vor einem Supermarkt im Stadtteil Rondorf einen 34-jährigen Rollstuhlfahrer bemerkt, der für kurze Zeit eine Pistole in der Hand hielt und daraufhin die Polizei alarmiert.

Gegen 19:20 Uhr soll der Zeuge den Rollstuhlfahrer gesehen haben: „Ich habe gesehen, wie dieser Mann eine Pistole aus seiner Tasche nahm und die Waffe nach kurzer Zeit wieder wegsteckte“, erklärte der 38-Jährige später bei der Anzeigenaufnahme der Polizei.

Die hinzugerufenen Polizisten trafen den Verdächtigen noch im Eingangsbereich des am Weißdornweg gelegenen Supermarkts an. Aufgrund des konkreten Hinweises auf eine Waffe, wurder der Mann von der Polizei gefesselt. Bei der Durchsuchung des Tatverdächtigen sollen die Beamten in seiner Tasche dann eine scharfe Pistole gefunden haben. Im Magazin befand sich die dazu passende Munition, erklärt die Polizei Köln. Da der Waffenträger keine Erlaubnis zum Führen dieser Waffe vorweisen konnte, beschlagnahmten die Beamten umgehend die Pistole, das Magazin und die Munition.

Anschließend durchsuchten die Beamten die Wohnung des Beschuldigten nach weiteren Waffen. Die Polizisten sollen weitere fünf Gewehrpatronen gefunden und auch diese beschlagnahmt haben.

Wie der 34-Jährige in den Besitz der Pistole kam, sei Bestandteil weiterer Ermittlungen. Bei einer ersten Vernehmung gab der Beschuldigte an, dass er die Waffe lediglich zu seiner Verteidigung mitführte. Er muss sich jetzt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.

Autor: ib