Berlin | Am kommenden Mittwoch wird im Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) ein sogenannter „Roundtable“ zur Rüstungsindustrie stattfinden. Das berichtete am Freitagvormittag die „Rheinische Post“ online unter Berufung auf „Regierungskreise“.
An dem Treffen, zu dem Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einlädt, sollen Rüstungsfirmen und Start-Ups teilnehmen. Auf Staatssekretärs- bzw. Abteilungsleiterebene sollen auch das Kanzleramt, das Auswärtige Amt, Bundesverteidigungs- sowie Bundesfinanzministerium beteiligt sein.
Der Roundtable ist für Mittwoch, den 27. März, von 14 bis 16 Uhr angesetzt. Schwerpunkt der Gespräche soll auf „Innovations- und Beschleunigungsmöglichkeiten in der Verteidigungswirtschaft“ liegen und dabei die Rolle des BMWK in diesem Prozess in den Blick genommen werden, wie es weiter hieß.
Hintergrund des Treffens sind Überlegungen zur Stärkung der militärischen Verteidigungsfähigkeit, die sich nach dem russischen Angriff auf die Ukraine als unzureichend erwiesen haben. Erst in dieser Woche hatte Habeck für eine Aufrüstung Deutschlands und Europas plädiert. „Europa muss seine eigenen Hausaufgaben in der Wehrhaftigkeit machen“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch bei der Konferenz „Europe 2024“ in Berlin. Dass jetzt auf einmal wieder der Landkrieg zurückgekommen sei, darauf sei Deutschland nicht vorbereitet. „Und das müssen wir tun“, betonte Habeck.