"Erdogan möchte, dass die Türken in Deutschland und anderswo im Ausland im Herzen vor allem Türken bleiben", sagte Sarrazin nach der Düsseldorfer Rede Erdogans der "Rheinischen Post". Im Ergebnis strebe Erdogan "wachsende nationale Minderheiten türkischer Nationalität in den europäischen Staaten an" und sehe seine Regierung als deren "legitime Vertreter". Daraus leite er das Recht ab, "sich in die inneren Verhältnisse dieser Länder einzumischen". Erdogan hatte bei seinem Deutschlandbesuch gefordert, dass türkische Kinder in Deutschland zuerst Türkisch lernen müssten. Offenbar lehne Erdogan das Konzept ab, wonach Einwanderer letztlich im Gastland aufgingen, vermutete Sarrazin.

[dts]