Berlin | aktualisiert 17:54 Uhr | Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat im Bundestag erneut für die geplanten Finanzhilfen zur Stützung der spanischen Banken geworben. Aktualisiert: Der Bundestag hat heute in seiner Sondersitzung für die 100-Milliarden-Euro-Hilfe für Spaniens marode Banken gestimmt. Weitere Informationen folgen in Kürze.

16:17 Uhr > Schäuble wirbt für Spanien-Hilfe

Schon der Anschein, dass die spanische Zahlungsfähigkeit in Gefahr sei, könne zu gravierenden Ansteckungseffekten im Euro-Raum führen, sagte der Minister in einer Regierungserklärung. „Die Probleme Spaniens sind deshalb ein Problem für die Finanzstabilität der gesamten Euro-Zone“, erklärte Schäuble. Bei der Rettungsaktion soll erstmals Geld aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF zur Stützung von spanischen Banken bereitgestellt werden. Im Bundestag zeichnet sich trotz Widerständen auch bei Union und FDP eine breite Mehrheit ab. Spanien hatte Ende Juni offiziell Hilfe aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF für seine Banken beantragt. Das Programm soll eineinhalb Jahre laufen, die Obergrenze für die Hilfen liegt bei 100 Milliarden Euro. Deutschland haftet dabei mit rund 29 Prozent.

Autor: dts