"Der Verkehrsminister ist eingeknickt", sagte Bernhard Kunz vom Industrieverband Straßenbau dem "Tagesspiegel". Kunz vertritt die mittelständisch geprägten Unternehmen der Branche mit insgesamt etwa 1.000 Beschäftigten. "Die wirklichen Schuldigen sind die Kommunen", kritisierte Kunz. "Die haben nun weiter Schrott an den Straßen stehen." Der Verweis auf deren Finanzlage sei ein "Totschlagargument". Städten und Gemeinden sei es in den vergangenen 18 Jahren nicht immer so schlecht gegangen, dass sie die Zeichen in dieser Zeit nicht hätten austauschen können. "Wenn es bei den alten Schildern bleibt, ist womöglich die Verkehrssicherheit in Gefahr, vor allem nachts", warnte er. Viele seien ausgeblichen und reflektierten Licht nicht mehr ausreichend.

[dts; Foto: Deutscher Bundestag / Thomas Koehler / photothek]