Köln | Der Künstler Christopher von Deylen feiert dieses Jahr ein Vierteljahrhundert „Schiller“. Am Freitagabend, 5. Mai, trat Schiller in der Kölner Lanxess Arena auf. Mit im Gepäck hat der Künstler sein Album „Illuminate“.
Illuminate
„Illuminate“ ist sein neuntes Nummer-eins-Album in Deutschland. Das gelang seit Bestehen der Charts erst zehn Einzelkünstler:innen und zwölf Bands. Das Album mit 28 Titeln erschien am 10. März dieses Jahres. Schiller widmet sich in dem Album seinen Roots und verbindet analoge Synthesizer mit neuer Digitaltechnik. Auf seinen Alben hatte Schiller über die letzten 25 Jahre zahlreiche Gastmusiker.
25 Jahre Schiller
Schiller gilt seit Jahren Deutschlands erfolgreichster Elektronik-Künstler. 1998 wurde „Schiller“ in Hamburg von Deylen und Mirko von Schlieffen als Club-orientiertes Musikprojekt ins Leben gerufen. Die erste Single hieß „Das Glockenspiel“. Bereits seit dem Debütalbum „Zeitgeist“ lässt sich der Stil als melodiebetonte elektronische Musik beschreiben, die mit den Stimmen von bekannten Synchronsprechern wie Otto Sander und Oliver Rohrbeck untermalt ist.
Im Jahr 2000 verarbeitete von Deylen seine Eindrücke einer Reise von London nach Peking dem Album „Weltreise“, das Platz 1 der deutschen Musikcharts erreichte. Im Juli 2003 trennten sich von Deylen und von Schlieffen. Von Deylen führt das Projekt „Schiller“ seither allein weiter. Noch im selben Jahr erschien das dritte Schiller-Album „Leben“. Das vierte Schiller-Album „Tag und Nacht“ erschien 2005.
Am Bebelplatz in Berlin gab es am 27. Mai 2006 gab es ein gemeinsames Konzert von Schiller mit dem Filmorchester Babelsberg. Sie gedachten so den 150. Todestag Heinrich Heines. Zu diesem Anlass hatte von Deylen zwei neue Lieder komponiert, zu denen Jette von Roth Texte von Heine zitierte. Im selben Jahr spielte Schiller im griechischen Athen auf einem Open-Air-Festival vor 25.000 Zuschauern mit der Band Depeche Mode.
Die letzten 15 Jahre
Album Nummer 5 erschien 2008 mit dem Titel „Sehnsucht“. Das Album umfasste 30 Tracks. Zusammen mit dem chinesischen Pianisten Lang Lang produzierte von Deylen im selben Jahr den Titel „Time for Dreams“. Der Titel wurde vor allem als Erkennungsmelodie während der ZDF-Berichterstattung bei den Olympischen Sommerspielen 2008 bekannt.
Schillers sechstes Studioalbum „Atemlos“ im Jahr 2010 thematisiert seine Eindrücke aus einer Arktis-Reise. Den Song „Polarstern“ benannte er etwa nach dem Forschungsschiff, auf dem er unterwegs war. 2012 erschien die gemeinsame Single „Sonne“ mit der deutschen Musikgruppe Unheilig sowie das gleichnamige siebte Studioalbum.
Album Numero 8 veröffentlichte Schiller unter dem Namen „Opus“ im Jahr 2013. Drei Jahre später folgte das neunte Album „Future“. 2019 erschien das zehnte Album des Musikprojekts „Morgenstund“. Im Februar 2021 erfolgte die Premiere „Summer in Berlin“. Im März 2023 erschien das zehnte Album „Illuminate“.
rs
