Köln | Die Kölner Polizei teilt mit, dass man in Essen einen 33-jährigen Mann festgenommen habe, dem man zur Last legt, an Rosenmontag die Schüsse in einer Kölner Innenstadt-Disktothek abgegeben zu haben. Der Mann, die Polizei spricht von Hinweisen, könne dem Umfeld der Hells Angels zugerechnet werden. Das Tatmotiv soll allerdings zwischenmenschlicher Natur sein, der mutmaßliche Schütze soll sich mit einem anderen Mann um eine Frau gestritten haben. Die Tatwaffe hat die Polizei bislang nicht sicherstellen können.

Der Mann soll, so die Polizei, einen türkischen Migrationshintergrund haben. Die vorläufige Festnahme erfolgte durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei in Essen. Zum Motiv der Tat schreibt die Polizei: „Die bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen belegen, dass es sich nicht um eine rockertypische Auseinandersetzung in der Disko am Hohenzollernring handelte. Vielmehr war es dort im Rahmen einer sogenannten Rakkas-Party (Türkisch-Pop-Veranstaltung) zu einem Streit – zunächst zweier Personen – um eine Frau gekommen. Die Auseinandersetzung eskalierte zu einem Handgemenge auf der Tanzfläche, an dem sich auch andere Personen beteiligten. Der Schütze feuerte in die Luft, um eine weitere Eskalation zu verhindern. Die bis dahin streitenden Parteien wichen daraufhin voneinander ab und verließen die Diskothek.“

Gegen den Mann werde jetzt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

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Autor: ag
Foto: Symbolbild für Festnahme