17:10 Uhr > Rückstau verursachte Unfall
Bei dem Unfall heute wurde laut Polizei Köln ein 50-jähriger Lkw-Fahrer leicht verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen bildete sich im Kreuz Köln-Ost auf der A 3 in Fahrtrichtung Oberhausen ein Rückstau. Der 50-jährige Fahrer eines 40-Tonners versuchte noch, dem Stauende auszuweichen und wechselte auf den mittleren Fahrstreifen, bis er schließlich in der Betonschrammwand zum Stillstand kam. Bei dem Ausweichmanöver touchierte der 40-Tonner einen Tanklastzug, der zu diesem Zeitpunkt am Stauende wartete. Der Tanklastzug schob daraufhin noch zwei weitere Lkw aufeinander. Bilanz der Kollision: drei 40-Tonner nicht mehr fahrbereit, ein weiterer 40-Tonner leicht beschädigt sowie ein Kleintransporter, der durch umher fliegende Fahrzeugteile getroffen worden war. Der Unfallverursacher hatte Natursteinplatten geladen. Durch den Aufprall wurde das Führerhaus sowie der Tank beschädigt, so dass der Lkw noch über knapp hundert Meter Diesel verloren hatte. Bei dem Tanklastzug soll es sich um einen Gefahrguttransporter handeln, der "Isododecan" transportiert. Bei dem Stoff handelt es sich um eine Chemikalie zum Herstellen von Lösungsmitteln. Zum Unfallzeitpunkt war der Laster allerdings unbeladen. Zur Unfallaufnahme wurde das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln sowie ein Polizeihubschrauber hinzugezogen.

Sperrung noch bis in die Abendstunden
Die Bergung der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wird noch einige Stunden andauern. Die Polizei bittet darum, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren. Derzeit ist die A 3 in Richtung Oberhausen im Bereich Kreuz Köln-Ost komplett gesperrt. Der Verkehr wird im Dreieck Heumar auf die A 4 in Richtung Köln-West abgeleitet. Die A 59 in Fahrtrichtung Oberhausen ist im Autobahndreieck Köln-Porz ebenfalls komplett gesperrt. Der Verkehr wird über die A 559 abgeleitet. Bislang gibt es auf der A 4 zwischen dem Autobahnkreuz Köln-West und dem Autobahndreieck Heumar zehn Kilometer Stau. Auf der A 3 bildet sich zurzeit ein Rückstau von drei Kilometern. Nach den bisherigen Erkenntnissen müssen für die Bergung noch weitere Spezialisten hinzugezogen werden, so dass die Sperrungen noch bis in die Abendstunden andauern können. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.


Das Führerhaus des mutmaßlichen Unfallverursachers ist ziemlich getroffen. Der Fahrer wurde leicht verletzt


Mit Sand säuberte die Feuerwehr Köln die fahrbahn, auf der Diesel ausgelaufen war

13:55 Uhr > Es tritt kein Gefahrgut aus
Die gute Nachricht ist, dass kein Gefahrgut austritt und wohl keiner der Fahrer der LKW sich schwer verletzt hat. Die schlechte Nachricht ist, dass die Polizei mit einer Sperrung von mindestens drei bis vier Stunden rechnet, weil die Bergung eines LKW wohl schwierig ist. Damit ist mit größeren Behinderungen auf allen Autobahnen im Bereich zu rechnen. Ortskundige Autofahrer sollten den Bereich großräumig umfahren.

Der LKW bei dem die Einsatzkräfte zunächst die Sorge hatten, dass Gefahrgut austreten könne, war nach ersten Aussagen der Polizei leer. Zwar roch es an der Unfallstelle nach Kraftstoff, dass lag aber daran, dass bei einem der Beteiligten wohl der Tank durch den Unfall beschädigt wurde. Mehr zum Unfall gibt es in Kürze bei report-k.de, wenn die Polizei weitere Erkenntnisse gewonnen hat.

+++ Erste Eilmeldung von  13:00 Uhr +++ Heute hat sich ein Unfall mit vier Lkw auf der Autobahn 3 vor dem Autobahnkreuz Köln-Ost in Richtung Oberhausen ereignet. Dies gab soeben die Polizei Köln bekannt. Dabei soll aus einem Lkw Gefahrgut austreten. Die Polizei hat die Autobahn an dem Autobahndreieck Heumar voll gesperrt.

[cs, Foto: lgw]