Köln | Am heutigen Mittwochvormittag, 19. Oktober, haben Spezialeinheiten der Polizei in Deutschland (SEK) im Stadtteil Mülheim bei einigen Bürgern für Aufsehen gesorgt. Grund dafür war kein gewöhnlicher Einsatz.

Bei dem SEK-Einsatz an der Genovenstraße im Kölner Stadtteil Mülheim handelt es sich, nach Medienberichten zu folge, um eine Polizeiübung. Rund 40 Beamte sollen vor Ort im Übungseinsatz gewesen sein, um für den Ernstfall eines Amoklaufes zu proben. Geübt wurde auf und vor dem Gelände des Genoveva-Gymnasiums in der Zeit zwischen 11:30 bis 14:30 Uhr.

Gemeinsam mit weiteren Einsatzkräften nutze der SEK die Gelegenheit der Herbstferien in NRW, um sich auf eine solche mögliche Großlage vorzubereiten, so der SEK auf seiner Internetseite. Im Vorfeld soll es keine Hinweise an die Bevölkerung gegeben haben, sodass Bürger von einer aktuellen Bedrohung ausgingen und sich verängstigt zeigten, sagt der SEK. Die Polizei Köln soll daraufhin eine Entwarnung über Facebook gegeben haben.

Die Übung wurde von einem Passanten dokumentiert. Der selbe Passant veröffentlichte das Foto und fragte den Kölner Stadtanzeiger in einem Tweet „was in Mülheim los ist?“ Interessant an der Geschichte ist jedoch, dass dieser Übungseinsatz nun über Soziale Kanäle geteilt wird. Wird damit, seitens der Spezialeinheiten, nicht Information herausgegeben, die im Falle eines richtigen Einsatzes schon zu viel Preisgeben würden?

Autor: Irem Barlin