Köln | Novakovic, Pezzoni und Petit sind am Samstag nicht mit dabei, wenn der FC gegen Werder Bremen am Samstag gegen den Abstieg ringen wird. Das teilte heute Nachmittag Stale Solbakken im Rheinenergiestadion mit. Bremen reist mit 18 Profis an, darunter auch Sokratis und Boenisch. Günter Peil wird das Match pfeifen und der FC rechnet mit einem vollen Haus. Nur noch wenige Karten gebe es an den Tageskassen, so FC Sprecher Schmidt.

Solbakken machte klar, dass man in drei Tagen nicht „große Dinge verändern“ könne, aber an vier bis sieben Details habe man Verbesserungen vorgenommen. Jetzt sei es wichtig für den Verein Punkte zu holen, so Solbakken, der aber am heutigen Nachmittag nicht unbedingt Aufbruch vermittelte, sondern Erklärungen warum es nicht klappen konnte bislang. Da sind Spieler noch nicht reif und schnell genug für die Liga, da ist das Verletzungspech in der Rückrunde, zu wenig Alternativen im Kader und für den Geschäftsführer hat Solbakken den Tipp hinter dem Tisch, damit meint er Schreibtisch zu bleiben.

Vom Trainingslager erzählt Solbakken das man am Teambuilding gearbeitet, in den letzten zwei Tagen auch Spaß gemacht und Taktik besprochen habe, um den Kopf frei zu bekommen. Solbakken ist es wichtig klar zu machen, dass die Spieler im Spiel nicht an die Konsequenzen denken sollen und keine Angst haben. „Ich kann den Ball nicht in das Tor schießen“, so der Coach. Er habe den Spielern klar gemacht, dass sie alles versuchen sollen für den Verein, die Fans und die Stadt. Zu seiner persönlichen Situation stellte Solbakken fest, dass er mit diesem Druck umgehen könne und das Ziel sei, dass am Ende drei Mannschaften hinter sich zu haben.

Zum Spiel selbst sagte Solbakken wenig und selbst das Geromel spielen werde ließ er sich aus der Nase ziehen. Bremen attestiert er, dass sie mit Pizarro in der Lage sind Tore zu schießen und dass mit Marin ein Spieler zurückkomme, der die individuelle Qualität habe den entscheidenden letzten Paß zu geben.

Werder Bremen-Presseservice: Keine Überraschungen beim Abschlusstraining

Nachdem Cheftrainer Thomas Schaaf in den vergangenen Wochen immer mal wieder nach dem Abschlusstraining einige negative Nachrichten verdauen musste, gab es diesmal am Weser-Stadion nichts dergleichen. Der Trainingskader bestand aus 18 Mann, alle blieben unverletzt und durften um 15 Uhr in den Bus einsteigen. „Wir fahren mit der Besetzung, die auf dem Platz stand“, konnte sich Schaaf kurz fassen.

Dass mit dieser Besetzung ein Erfolg in Köln möglich ist, daran glauben bei den Grün-Weißen nicht nur Kapitän Clemens Fritz. Der 31-Jährige unterstrich bei der Ankunft am Weser-Stadion jedoch noch einmal die Bedeutung der Partie im Rheinland. „Es geht für beide Mannschaften um unheimlich viel. Beide haben ereignisreiche Tage hinter sich und wollen jetzt auf dem Platz zeigen, dass sich der sportliche Trend auch wieder umkehren lässt. Wir haben viel gearbeitet und werden diesem Ziel am Samstag alles unterordnen.“

Mit dabei sind auch Sokratis und Sebastian Boenisch, die ihren Wiedereinstieg ins Mannschaftstraining gut verkraftet haben. Folgende18 Spieler sollen im RheinEnergie-Stadion die Punkte mit nach Hause nehmen: Wiese, Mielitz, Hartherz, Affolter, Silvestre, Sokratis, Boenisch, Schmitz, Junuzovic, Trybull, Trinks, Marin, Thy, Fritz, Ignjovski, Pizarro, Füllkrug, Rosenberg.

Autor: Andi Goral