Berlin | Juso-Chef Kevin Kühnert will sich beim Wettbewerb um den SPD-Parteivorsitz für den ehemaligen NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans und die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken einsetzen.

Sie seien sehr sympathisch und hätten bereits in ihren bisherigen Funktionen bewiesen, für ihre Überzeugungen einzutreten, sagte Kühnert am Montag im Deutschlandfunk. Walter-Borjans habe sich zum Beispiel mit dem Ankauf von Steuer-CDs mit „wirklich üblen Leuten der globalen Finanzmafia“ angelegt.

Esken habe sich zudem als Digitalpolitikerin mit dem Kampf für die Freiheit im Netz, gegen Artikel 13 und die Upload-Filter profiliert, so der Juso-Vorsitzende weiter. Die SPD brauche im Moment nichts mehr als glaubwürdiges Personal, welches für eine überzeugende Kursänderung stehe. In Walter-Borjans und Esken habe er dabei vollstes Vertrauen, sagte Kühnert.

Nachdem die SPD bei den Wahlen in Brandenburg und Sachsen erneut an Wählern verloren hatte, kritisierte der Juso-Chef, dass es aktuell unklar sei, „was man eigentlich exklusiv und nur bei dieser Partei“ bekomme.

Autor: dts