Köln | Seit heute ist Köln offizielles Mitglied im „Rainbow-Cities-Netzwerk“. Dazu unterzeichnete Stadtdirektor Guido Kahlen anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo- und Transphobie ein „Memorandum of Understanding“, eine Absichtserklärung, mit der sich die Stadt Köln dem Netzwerk anschließt.

Mit der Unterzeichnung des Memorandums verpflichtet sich die Stadt Köln, eine aktive LSBTI-Politik zu betreiben und zu fördern sowie diesen Personenkreis betreffende Themen in ihre allgemeine strategische Ausrichtung einzugliedern. Außerdem soll mindestens eine Vertreterin oder ein Vertreter benannt werden, die bzw. der in dem Netzwerk mitwirkt und an der jährlich stattfindenden Konferenz teilnimmt und sich aktiv am Austausch innerhalb des Netzwerks beteiligt. Der heutigen Unterzeichnung war ein Beschluss im Rat der Stadt Köln am Dienstag, 12. Mai 2015, dem Netzwerk beizutreten.

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Die wichtigsten Ziele des Netzwerks sind:

• Förderung der Einbeziehung von LSBT(I)-Menschen und Erhöhen der öffentlichen Wahrnehmung von LSBT(I)-Themen

• Austausch von Erfahrungen, Fachwissen, Materialien, bewährten Verfahren und Her-ausforderungen

• Sondierung möglicher gemeinsamer Aktionen zu besonderen Tagen, Veranstaltungen oder Anlässen

• Entwicklung von gemeinsamen Projekten / Kooperationen zwischen zwei oder mehr Städten

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Die an dem Netzwerk beteiligten Kommunen setzen sich gemeinsam dafür ein, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie Trans- und Intersexuelle (LSBTI) in den angeschlossenen Städten vollständig integriert werden, ohne Diskriminierung oder Gewalt in jeglicher Form ausgesetzt zu sein. Deshalb verpflichten sich die Regenbogenstädte, diesbezüglich eine aktive Rolle zu übernehmen.

Die Idee zur Gründung des Netzwerks entstand am Rande eines EU-Projekts, an dem die Stadt Köln zusammen mit ihren Partnerstädten Turin und Barcelona mitwirkte. Inzwischen haben sich dem Netzwerk bereits zwanzig Städte angeschlossen. In die gemeinsame Arbeit einbezogen sind die Städte Amsterdam, Berlin, Bergen, Brüssel, Köln, Dumfries and Galloway, Genf, Gent, Hamburg, Hannover, Ljubljana, Madrid, München, Nijmegen, Utrecht, Rotterdam, Den Haag, Turin, Wien und Zürich.

Autor: dd
Foto: Die Stadt Köln ist seit heute offizielles Mitglied im „Rainbow-Cities-Netzwerk“ (Symbolfoto)