Köln | Auf dem städtischen Grundstück am Niehler Damm/Merkenicher Straße soll nun doch keine eine Unterkunft für Geflüchtete errichtet werden. Die Stadt Köln nimmt von der Planung Abstand, weil kein passender Investor gefunden werden konnte, wie die Verwaltung nun erklärte.

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt Köln geprüft, ob eine Bebaubarkeit mit einer Unterkunft sinnvoll sei. Entstehen sollte ein dreigeschossiger Neubau mit rund 20 bis 25 Wohnungen für bis zu 100 Geflüchtete. Die Verwaltung hatte das betreffende Grundstück am Niehler Damm bereits 2015 identifiziert und für geeignet befunden, um darauf eine Unterkunft für Geflüchtete in Form konventionellen Wohnungsbaus errichten zu lassen. Der Ausschuss für Soziales und Senioren war darüber am 28. Mai 2015 informiert worden. Die zuständige Bezirksvertretung Nippes wurde am 18. Juni 2015 in Kenntnis gesetzt.

Vorgesehen war zunächst, das Grundstück an einen Investor zu verkaufen, der den Neubau darauf errichten sollte. Diese Veräußerung sollte mit der Auflage erfolgen, das dort zu errichtende Gebäude langfristig an die Stadt Köln zu vermieten, um dort Geflüchtete unterzubringen. Eine solche Zweckbindung macht grundsätzlich eine mehrmonatige europaweite Ausschreibung erforderlich. Diese endete jüngst, ohne dass sich ein geeigneter Investor für das Projekt gefunden hat. Die Stadt Köln nimmt daher Abstand von der Planung, dieses Grundstück ausschließlich zur Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen. Verwaltungsintern wird nun abgestimmt, welche alternativen Nutzungen für die Fläche am Niehler Damm / Merkenicher Straße in Frage kommen. Dies gab die Stadt Köln bekannt.

Autor: co