Im Naturschutzgebiet am Godorfer Hafen sind laut Stadt Köln Pflegemaßnahmen erforderlich. Die Arbeiten dienten ausschließlich dem Erhalt und der Weiterentwicklung des Naturschutzgebietes und werden von der Unteren Landschaftsbehörde der Stadt Köln geplant und von einem Unternehmer durchgeführt. Ziel ist es, den ungebremsten Wildwuchs an Brombeeren und Hartriegel, der nicht der Zielvorgabe des Landschaftsplans der Stadt Köln entspricht, zurückzudrängen. Gebüsche müssten dafür entsprechend zurückgeschnitten werden. So soll Platz geschaffen werden für Tiere wie die Zauneidechse, aber auch verschiedene Pflanzenarten, beispielsweise Thymian, Gewöhnlicher Natternkopf („Blauer Heinrich“), Ochsenzunge oder Flockenblume, die ein offeneres Gelände benötigen. Die in dem Gebiet im Kölner Süden geplanten Pflegemaßnahmen sollen möglichst bald bei trockenem Wetter durchgeführt werden, spätestens aber bis Ende Februar, um die Schonfrist einzuhalten und Brutphasen von Tieren nicht zu stören. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Tage dauern.

Das Naturschutzgebiet am Godorfer Hafen entstand aus einer ehemaligen Kiesanschüttung. Der trocken-warme Standort und der wenig fruchtbare Boden bieten Lebensraum für spezielle Pflanzen. Durch das Zuwachsen des Gebietes mit kleinen und großen Gebüschen dominieren mittlerweile Pflanzen wie Hundsrose (Heckenrose) und verschiedene Weidenarten, besonders aber Brombeeren und Hartriegel. Das führte zum starken Rückgang an Arten, die lichtes Gelände brauchen.

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