Köln | Die Bezirksregierung Köln informierte am gestrigen Abend noch einmal zur Situation an der Steinbachtalsperre. Das Wasser fließe durch den Grundablass ab und Pumpen würden zudem Wasser aus der Steinbachtalsperre weiterhin abpumpen.

Damit könne der Druck auf den Damm weiter reduziert werden. Es bestand die Befürchtung, dass dieser den Wassermassen nicht standhalten und brechen könne.

Die für eine endgültige Entwarnung erforderliche zweidrittel Entleerung kann jedoch vermutlich nicht wie ursprünglich prognostiziert morgen Nachmittag erreicht werden, da der Wasserstand langsamer sinkt als erwartet. Wann dieser Zeitpunkt erreicht sein wird, wird sich anhand der weiteren Wasserstandsentwicklung zeigen. Am morgigen Sonntag wird die Lage in enger Abstimmung mit dem Kreis Euskirchen, der Stadt Euskirchen, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Betreiber der Talsperre noch einmal neu bewertet, so die Bezirksregierung Köln.

Die Lage bleibt zwar weiterhin angespannt, eine Evakuierung zusätzlicher Ortschaften ist nach aktueller Gefährdungseinschätzung jedoch nicht erforderlich.

Koordiniert durch die Bezirksregierung Köln wurde eine Hotline für Betroffene der Flutkatastrophe eingerichtet: Unter 0221-147-2206 können sich besorgte Angehörige melden, die jemanden vermissen.

Autor: red