Köln | Auf manchen „Stummen Zeitungsverkäufern“ prangt derzeit ein Zettel, dass es dort nun bald keine Zeitung mehr zu kaufen gibt. Dazu der Satz „Auf Anorderung der Stadt Köln“. Ja, einige von diesen werden wohl in die „Stumme Verkäufer“-Rente geschickt, andere wieder aufgebaut, aber nicht mehr so windschief wie bisher sondern, ordentlich im Boden verankert. Denn die Zeitungskästen sollen ins städtische Gestaltungskonzept integriert werden.


Dieser windschiefe „Stumme Verkäufer“ soll abgebaut werden.

Der Grund hierfür ist, dass die Gestaltung des öffentlichen Raumes in der Innenstadt im Bereich zwischen den Kölner Ringen und dem Kölner Messegelände verbessert werden soll. Ein Anliegen der Stadt. Auf Nachfrage bei der Stadt Köln, sagte deren Sprecherin Inge Schürmann, dass es einvernehmliche Gespräche mit den Kölner Verlagen, die überhaupt noch „Stumme Verkäufer“ einsetzten, gegeben habe, wo und wie die Zeitungskästen in Zukunft integriert in die Gesamtgestaltung stehen. Dazu gehören die Boulevardblätter „Express“ und „Bild“. Die dürfen auch weiterhin ihre Zeitungskästen aufstellen, nur sollen diese in Zukunft vernünftig im Boden verankert sein und nicht mehr so windschief aufgestellt sein. Also kein Panik, auch in Zukunft wird es in Köln „Stumme Verkäufer“ geben, auch wenn das Plakat im Tenor vermittelt, hier verbietet die Stadt in Zukunft den Verkauf eines freien Presseorgans.

Autor: Von Redaktion | Fotos: Frank Überall