Symbolbild Süßwaren| Foto: NGG Köln

Köln | In Aachen steht am morgigen Dienstag das Lindt-Werk still. Die Beschäftigten des Werks machen einen Warnstreik. Doch nicht nur das Lindt-Werk ist betroffen. Etwa 1.000 Beschäftigte der Süßwarenbranche in NRW finden sich morgen am Aachener Bendplatz zu einer Kundgebung zusammen. Anlass dafür ist der vorübergehende Abbruch der Tarifverhandlungen, die die Nahrungs-Genuss-Gaststätten (NGG) mit dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) über Lohnerhöhungen führt.

Gemeinsam mit dem Lindt-Werk werden auch folgende Unternehmen ihre Arbeit niederlegen:

  • Lambertz (Printen und Kekse aus Aachen)
  • Bon Gelati (Eis aus Übach-Palenberg und Haaren/Waldfeucht im Kreis Heinsberg)
  • Solent (Schokolade und Snacks aus Übach-Palenberg)
  • A&W (Waffeln aus Eschweiler)

„NRW zieht die ‚Schoko-Bremse‘. Nichts Süßes, kein Eis und keine Knabbereien laufen dann mehr vom Band. Es wird nicht irgendein Streik. Es wird der süßeste und stärkste Warnstreik, den Nordrhein-Westfalen rund um die Produktion der Süßwarenindustrie je erlebt hat“, so Tim Lösch, Geschäftsführer der NGG Aachen, in einem schriftlichen Statement.

Was fordert die NGG?

Die Gewerkschaft fordert monatlich 500 Euro mehr für die unteren Lohngruppen – also für die, die in der Produktion am Band stehen oder im Lager arbeiten. Alle übrigen sollen ein LohnPlus von 400 Euro bekommen. Für Azubis will die NGG 200 Euro mehr pro Monat und ein „Ticket-Geld“ erreichen – eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro.

agr