Das Symbolbild zeigt Verdi-Flaggen.

Köln | Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat heute die Beschäftigten im Einzelhandel im Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen, sowie von Amazon in Werne und Dortmund zum Warnstreik aufgerufen. Zudem findet in Düsseldorf eine Demonstration von Beschäftigten des Groß- und Außenhandels statt.

Warnstreiks Einzelhandel

Zum Warnstreik am Donnerstag aufgerufen sind:

  • Galeria in Köln (Breite Straße, Neusser Straße, Hohe Straße)
  • Edeka Wachtberg
  • Edeka Leverkusen
  • H&M in Leverkusen, Bonn, Köln (Hohe Straße, Mailänder Passage)
  • Esprit in Bonn
  • Kaufland in Bergisch Gladbach, Leverkusen und Köln (Boltensternstraße, Kalker Hauptstraße, Frankfurter Straße, Gremberger Straße)
  • Ikea in Köln (Godorf und Butzweilerstraße)
  • Primark in Köln
  • Amazon in Werne und Dortmund

Verdi fordert in der Tarifrunde im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge und ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde.

Bisher boten die Arbeitgeber 3 Prozent mehr Lohn und Gehalt für das Jahr 2023 sowie 750 Euro Inflationsprämie ab dem bislang noch offenen Abschlussmonat.

„Viele Beschäftigte im Handel wissen nicht mehr ein noch aus. Geschweige denn, wie sie die steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen sollen. Die angebotenen Erhöhungen sind daher völlig unangemessen. Wer dafür sorgt, dass der Laden läuft und die Menschen mit allen Lebensnotwendigen versorgt werden, der hat es verdient, angemessen bezahlt zu werden,“ so Silke Zimmer, Verdi-Verhandlungsführerin in beiden Branchen des Handels, in einem schriftlichen Statement.

Die Verhandlungen für die Beschäftigten im Einzelhandel NRW werden am 22. Mai in Recklinghausen fortgeführt.

Demonstration Groß- und Außenhandel

Anlässlich einer Betriebsrätekonferenz in Düsseldorf werden Betriebsräte des Groß- und Außenhandels in der Mittagspause um 12.30 Uhr von der Verdi-Landesgeschäftsstelle in der Karlstraße zum Arbeitgeberverband in der Achenbachstraße ziehen, um dort ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Im Groß- und Außenhandel NRW fordert Verdi eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge.

Die Verhandlungen für die Beschäftigten imGroß- und Außenhandel NRW werden am 25. Mai 2023 fortgesetzt.

Laut dem bisherigen Angebot der Arbeitgeber sollen in diesem Jahr die Entgelte nach sieben Nullmonaten im Dezember um 4 Prozent erhöht und im Abschlussmonat eine Inflationsprämie von 700 Euro gezahlt werden.

agr