Das Symbolbild zeigt die Stadtflagge von Köln zusammen mit der ukrainischen Flagge | Foto: Bopp

Köln | Die Konferenz „Interkulturelles Köln“ wird jährlich von der Stadt Köln ausgerichtet. Rund 150 haupt- und ehrenamtlich Aktive diskutierten im Rahmen der Konferenz über die Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen. So führen etwa unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen dazu, dass die vor Krieg geflohenen Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit anders behandelt werden als etwa Drittstaatler:innen oder staatenlose Menschen.

„Viele ausländische Studierende, die vor den russischen Bomben flohen, hatten und haben in der EU mit Problemen und Einschränkungen zu kämpfen, fast so, als seien nicht auch sie Opfer dieses Krieges. Ich werde mich weiterhin auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass diese Menschen ihre Studien und ihr Leben in Frieden fortsetzen können“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihrer Rede.

Erarbeitung von Forderungen an die Politik

 Zu den Themen „Rechtliche Rahmenbedingungen“, „Wohnen“, „Ehrenamt“, „Ausbildung/Studium“ und „Spracherwerb“ erarbeiteten die Workshopteilnehmenden unter fachkundiger Anleitung, welche Perspektiven für eine Gleichbehandlung aller Gruppen von geflüchteten Menschen geschaffen werden könnten und welche Forderungen an die Politik gestellt werden sollten:

  • Der Landeserlass, der den Aufenthalt von Drittstaatsangehörigen aus der Ukraine regelt, soll verlängert werden.
  • Überprüfung der Regelungen des Aufenthaltsrechts und des Asylbewerberleistungsgesetzes.
  • Mehr Möglichkeiten zur professionellen Sprach- und Kulturvermittlung schaffen. So wie die ukrainische Sprache mitgedacht wurde, ist dies auch auf andere Sprachen zu übertragen.

rs