Das Ordnungsamt verkauft Fundfahrräder
Am kommenden Montag verkauft das Ordnungsamt der Stadt Köln wieder Fundräder. Zum Verkauf stehen diesmal rund 150 Fahrräder. Interessierte können die Drahtesel im Kalk-Karree erwerben. Der Verkauf erfolgt in der Eingangshalle des Gebäudes. Die Preise liegen je nach Zustand des Rads zwischen 10 und 120 Euro; teilweise sind auch reparaturbedürftige Räder dabei. Das Ordnungsamt weist darauf hin, dass die Abgabe der Fahrräder nur gegen Barzahlung möglich ist, Schecks und Kreditkarten werden nicht akzeptiert.

Infobox:
Montag, 9. Februar 200, 9 bis 12 Uhr

Kalk-Karree am Ottmar-Pohl-Platz
Haltestelle: Kalk Post

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Kostümversteigerung in der Comedia
im Sommer zieht die Comedia um und das heißt sortieren, ausmisten und sich von alten
Dingen trennen. Auch der Kostümfundus ist durchforstet worden und vieles, von dem sich
Ömmes & Oimel in der Comedia trennen muss, kann ein ganz besonderes Karnevalskostüm
werden oder als Erinnerungsstück jemanden glücklich machen. Am Sonntag werden nach der „Heidi”-Vorstellung ab 12:30 Uhr Requisiten und Kostüme aus allen Phasen der
Geschichte von Ömmes & Oimel unter den Hammer gebracht. 
 
Infobox:
Kostümversteigerung: 8. Februar 2009, 12:30 Uhr
Comedia
Löwengasse 7-9, 50676 Köln
Haltestelle: Severinstr.

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Spaziergang durch den Botanischen Garten
Trotz der noch winterlichen Temperaturen erlauben sich manche Pflanzen im Botanischen Garten, schon mit Farben und Duft auf sich aufmerksam zu machen. Sie stehen im Mittelpunkt der Führung von Dr. Birgit Werner am Sonntag, 8. Februar 2009, um 11 Uhr. Die Expertin flaniert mit ihren Gästen an blühendem Winterjasmin, Schneeball, Kirche und chinesischer Winterblüte vorbei. Mit besonders aparten Blütenformen erfreuen außerdem Schneerose und Nieswurz, während die Winterlinge die Wiesen verzaubern.

Bei dem Rundgang besucht Werner mit den Teilnehmern der Führung auch die Ausstellung „Fernöstlicher Blütenzauber – Kamelien“. Mit ihren über 250 Arten und Sorten der „Königin der Winterblumen“ präsentiert die sich drittgrößte Sammlung dieser Teegewächse bis einschließlich 19. April 2009 in einem einmaligen Ambiente. Dabei stellt Wer-ner auch eine ganz besondere Kamelie, die „Camellia sinensis“, und den aus ihr gewonnenen schwarzen und grünen Tee vor. Die Teilnahme (Voranmeldung nicht erforderlich) kostet vier Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder, Schüler und Studenten.

Infobox:
Spaziergang durch den Botanischen Garten
Sonntag, 8. Februar 2009, um 11 Uhr

Treffpunkt: Eingangshalle der Gewächshäuser im Botanischen Garten
Alter Stammheimer Weg, Köln-Riehl.
Haltestelle: Zoo/Flora oder Kinderkrankenhaus

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Wie Apollinaires rheinische Zigeunergedichte Picassos „Rosa Periode“ prägten
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zogen mit dem Durchlässigwerden der österreichisch-türkischen Militärgrenze bosnische Zigeunergruppen der Rudari als Bärenführer-Schausteller durch Deutschland. Der französische Dichter Guillaume Apollinaire (1880-1918) arbeitete 1901/02 als Hauslehrer in Bad Honnef. Aus den Beobachtungen der Zigeuner im Rheinland entwickelten sich zahlreiche Gedichte und Prosawerke, zu denen Apollinaire anhand der Koinzidenzlehre seines Freundes Alfred Jary (’Pataphysik) eine philosophische Betrachtung anstellte: quasi eine Metaphysik der Zigeuner, Artisten und Künstler. Als er 1905 in Paris den Maler Pablo Picasso kennen lernte und sein bester Freund wurde, beeinflussten die Zigeunertexte und ihre Interpretation die „Rosa Periode“ des Malers, die auch als „Ära Apollinaire“ apostrophiert wird. Das Hauptbild dieser Periode, Les Saltimbanques / Die Gaukler von 1905 gibt Apollinaires Gedanken wieder und ist die bildliche Interpretation zur Kunsttheorie der „Kreativität aus der Leere“. Als das Bild im Kunsthandel 1914 nach München gelangte, ließ Rainer Maria Rilke es durch die ihm befreundete Hertha Koenig aufkaufen und meditierte im Sommer 1915 vor dem Bild. Hieraus entstand die Fünfte Duineser Elegie. Picassos berühmtes Bild und seine Metaphysik fungierte als Schnittstelle zwischen den beiden Dichtern, die sich nie getroffen oder gelesen haben, deren Werke zum Thema der Zigeuner und Gaukler aber eine große Übereinstimmung zeigen.

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Lichtbildvortrag: 4. Februar 2009, 20 Uhr
Kölnischen Stadtmuseum
Haltestelle: Appellhofplatz

Vortrag: Internationale Gerichtshöfe in Den Haag  und Bekämpfung der Verbrechen gegen die Menschheit
In der Tat ist die UN-Justiz in Den Haag mittlerweile drei Mal vertreten: Das Kriegsverbrecher-Tribunal für Ex-Jugoslawien (ICTY), der Internationale Strafgerichtshof, der Internationale Gerichtshof. Wie sind diese Gerichtshöfe strukturiert und was haben sie bisher für die Gerechtigkeit getan? Hat die Weltgemeinschaft genügend Justizgesetze und Gerichtshöfe für die Bekämpfung und die Verhütung und Bestrafung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wie Völkermorde, Kriegsverbrechen, Massaker, Vertreibungen? Was für Änderungen sind dafür nötig, dass all diese Verbrechen wirklich bestraft und bekämpft werden können?

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Vortrag: Internationale Gerichtshöfe in Den Haag  und Bekämpfung der Verbrechen gegen die Menschheit
Vortrag und Diskussion mit
Elif Dikkaya, Rechtsanwältin
Freitag, 06. Februar, 19.30 Uhr

Allerweltshaus
Körnerstr. 77-79, Köln-Ehrenfeld
Haltestelle: Körnerstr.
Eintritt: 3 Euro


[nh/cs]