Köln | Wer im Theater im Bauturm arbeitet, ist dem Burnout nah. Jedenfalls geht es René Michaelsen so, dort nun schon seit fast einem halben Jahr als Dramaturg tätig. Doch zum Glück kann er sich (mindestens) ein Mal im Monat auf der Bühne austoben. In einer Revue zusammen mit seinem Chef Laurenz Leky. Und aus dem Beifall neue Kraft tanken.

Natürlich ist der Burnout gespielt (hoffen wir jedenfalls). Und ein willkommener Anlass, einmal verschiedene Therapien auszuprobieren. Der Therapeut ist immer sein Chef – und für den die Gelegenheit, kräftig Gas und dem Affen Zucker zu geben. Auch als Möchtegern-Vegetarier glänzt er und als Fisch-Lieferant. Als hervorragender Rock-Gitarrist an der Seite seines Posaune spielenden Kollegen sowieso, der seinerseits in die Tiefen der klassischen Musik eintaucht und für eine „Lange Nacht der Parkhäuser“ als weiteres Kulturevent in Köln plädiert.

Eine rasante Melange, die jedes Mal neu gewürzt wird

Es ist eine rasant servierte Melange aus Nonsens und Tiefsinn, Kalauern und treffsicher gesetzten Pointen, gewürzt mit Live-Musik, jeden Monat durch aktuelle Nachrichtenmeldungen angereichert.

„Jein! Die große Revue des eingeschränkten Vergnügens“ nennen sie die anderthalb Stunden, und ja, ein eindeutiges Ja: Das Duo verschafft dem Publikum ein grenzenloses Vergnügen. Kein Wunder, schließlich haben die beiden schon in ihren gemeinsamen Jahren auf dem Kölner Schiller-Gymnasium Kabarett gemacht.

[infobox]„Jein! Die große Revue des eingeschränkten Vergnügens“ – die nächsten Vorstellungen: 25. Februar (21:30 Uhr), 25. März (20 Uhr), Theater im Bauturm, Aachener Str. 24-26, 50674 Köln, www.theater-im-bauturm.de, Karten: Tel. 0221 / 52 42 42, www.off-ticket.de, www.koelnticket.de und bei allen KölnTicket-Vorverkaufsstellen

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Autor: ehu | Foto: Andreas Rohnstock / TiB
Foto: Burnout im Theater im Bauturm! Theaterchef Laurenz Leky (r.) leistet seinem Dramaturgen René Michaelsen erste Hilfe.