Berlin | Die Deutschen wollen bei Inlandsflügen nicht auf ein Mindestmaß an Komfort verzichten. Dafür lassen sie sogar den Schnäppchenpreis links liegen und geben ein wenig mehr aus. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die Forsa im Auftrag von Porsche Consulting erstellt hat – und die der „Welt“ exklusiv vorliegt.

Befragt wurden 1.003 Fluggäste im Alter von 18 bis 75 Jahren, drei Viertel waren ausschließlich Privatreisende. Laut Umfrage würden 61 Prozent der Befragten auf den Schnäppchenpreis verzichten, wenn sie dadurch eine extrem verringerte Beinfreiheit vermeiden können. Einen ausreichenden Sitzreihenabstand an Bord nennen zudem 72 Prozent der deutschen Flugreisenden als einen besonders großen Wunsch beim Fliegen.

Um Zeit zu sparen, ist 62 Prozent der Befragten ein schnelles Ein- und Aussteigen wichtig. Im Detail stehen kürzere Wartezeiten vom Check-in bis zum Abflug sogar bei 77 Prozent der Umfrageteilnehmer ganz oben auf der Wunschliste. Verzichten würden 66 Prozent der Umfrageteilnehmer auf Bordservice mit kostenlosen Snacks und Getränken.

Jeder siebte Flugreisende will der Umfrage zufolge höchstens 80 Euro für einen Inlandsflug ausgeben. Die Mehrheit der Befragten ist jedoch bereit, mehr zu bezahlen: Etwa jeder zweite Flugreisende will für ein innerdeutsches Ticket mehr als 100 Euro ausgeben. Rund 26 Prozent nennen als Obergrenze 150 Euro, und erst bei 200 Euro setzt jeder achte Umfrageteilnehmer sein persönliches Preislimit.

Besonders sensibel sind die Fluggäste beim Thema Sicherheit. Für 94 Prozent der Befragten ist Zuverlässigkeit des Personals und Flugzeugs der allerwichtigste Aspekt für die Buchung eines Tickets. Als weitere Kriterien werden in der Reihenfolge Pünktlichkeit, volle Kostenerstattung bei Stornierung der Buchung sowie kostenfreie Gepäckaufgabe genannt.

Autor: dts