Berlin | Laut einer Umfrage können sich 66 Prozent der Bundesbürger vorstellen, Asylbewerbern persönlich zu helfen, etwa durch Sachspenden oder ehrenamtliche Hilfe. Der Studie im Auftrag der Robert-Bosch-Stiftung zufolge, die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt wurde, geht gut ein Drittel der Bevölkerung (34 Prozent) davon aus, dass Deutschland von der Arbeitskraft von Asylbewerbern profitieren könne. Allerdings haben nur fünf Prozent der Deutschen einen engen privaten Kontakt zu Asylbewerbern.

Für 87 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind Bürgerkriege in den Heimatländern von Flüchtlingen ein legitimer Grund für ein Asylbegehren in Deutschland. Gleichzeitig hält die Mehrheit der Bevölkerung eine Aufnahme von Asylsuchenden oder Flüchtlingen für nicht gerechtfertigt, wenn die Gründe für ein Asylgesuch wirtschaftlicher Natur sind. In diesem Sinne plädieren zwar 59 Prozent der Bevölkerung für strenge Asylregeln in Deutschland.

Insgesamt aber ist die Offenheit und Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung im Vergleich zu den 1990er-Jahren gestiegen.

Autor: dts
Foto: Kinderspielzeug für Flüchtlingskinder in einer Turnhalle in Köln-Weiden